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Dmitri Sharomov / Greenpeace

©Dmitri Sharomov / Greenpeace

Greenpeace-Aktivisten frei aus russischer Untersuchungshaft

Die in Russland festgehaltenen Greenpeace-Aktivisiten Arctic 30 kommen dank einer Amnestie wieder frei.

Das russische Parlament hat in Moskau eine Amnestie verabschiedet, die auch die Arctic 30 einschließt: Dadurch kommen die in Russland festgehaltenen Greenpeace-Aktivisten wieder frei. Insgesamt 28 Umweltschützer und zwei Journalisten wurden vor drei Monaten an einer Gazprom-Ölplattform in der Arktis nach friedlichen Protesten festgenommen und in Untersuchungshaft gesteckt. Brigitte Behrens, Geschäftsführerin von Greenpeace Deutschland ist erleichtert: „Unsere Kolleginnen und Kollegen kommen jetzt endlich frei. Wer sich friedlich für den Schutz der Arktis einsetzt, darf nicht wie ein Verbrecher behandelt werden. Die Arctic 30 werden bald wieder bei ihren Familien sein, aber für die Arktis gibt es keine Amnestie. Die Region ist weiterhin von Klimawandel und Ölkonzernen bedroht und muss geschützt werden." Bisher ist noch nicht klar, wann die Aktivisten aus Russland ausreisen dürfen, da sie nicht über die nötigen Visa verfügen. Zudem ist noch nicht geklärt, was mit ihrem Schiff der „Arctic Sunrise“ geschieht, die momentan in Murmansk liegt. Laut einem Urteil des Internationalen Seegerichtshofes muss Russland das Schiff gegen eine Bürgschaft von 3,6 Millionen Euro freigeben. Die Regierung der Niederlande hat als Flaggenstaat des Schiffes, die nötige Bankbürgschaft ausgestellt, jedoch hat Russland die Entscheidung des Gerichtshofes noch nicht anerkannt.

Quelle: Greenpeace
Text: Kristina Reiß