Städte sind Zuhause für Tiere und Pflanzen
Kaum zu glauben: In vielen Städten herrscht eine größere Artenvielfalt als auf dem Land. Mehr als zehntausend Arten leben durchschnittlich in deutschen Großstädten – eine Entwicklung, die es weiter zu fördern gilt.
Was die Artenvielfalt angeht, haben Großstädte ländliche Gebiete inzwischen abgelöst. Das liegt vor allem daran, dass viele Pflanzen und Tiere in den Städten bessere Lebensbedingungen vorfinden als auf dem Land, denn dort bieten landwirtschaftliche Monokulturen immer weniger Nahrung.
Naturnahe Gestaltung fördert die Artenvielfalt
Außerdem sind die Nischen, die Tiere in Parks, auf Grünflächen und in Bäumen, an und in Häusern und auf Brachen zu ihren Lebensräumen machen, häufig sogar sicherer als die freie Wildbahn. Von dieser Artenvielfalt und den städtischen Biotopen profitieren auch die Menschen, denn so erleben sie mitten in der Stadt den Kontakt zur Natur. Das ist gerade für Kinder ein tolles Erlebnis, da sie ganz direkt erfahren können, wie Pflanzen und Tiere wachsen und leben.
Eine naturnahe Gestaltung von Grünanlagen, die Begrünung von grauen Betonflächen oder Schutzmaßnahmen für Straßenbäume ist angesichts der erfreulichen Entwicklung auch in Zukunft wichtig für den Naturraum. Die Artenvielfalt wächst überall da weiter, wo es grüne Flächen, Bäume und Sträucher gibt. Außerdem erhöhen Grünflächen in Städten nachweislich die Lebensqualität und sind ein wertvoller Beitrag für den Umwelt- und Klimaschutz, weil sie den CO2-Ausstoß sowie die Feinstaub- und Hitzebelastung reduzieren und die Folgen von Starkregenfällen abmildern.
Weitere Informationen zu städtischem Grün erhalten Sie unter www.gruen-in-die-stadt.de.
Quellen: Projektbüro “Grün in die Stadt” , Bild: Projektbüro “Grün in die Stadt” , Text: Ronja Kieffer