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Proteste bei Atomkraftwerk Fessenheim: Fukushima Jahrestag
In der Nähe des Atomkraftwerks Fessenheim demonstrierten Menschen mit einer Menschenkette anlässlich des Jahrestages der Fukushima Katastrophe für erneuerbare Energien und die Schließung des AKWs.
In Fessenheim im Elsass nahe der deutschen Grenze, befindet sich das älteste und leistungsschwächste noch betriebene französische Atomkraftwerk. Am Sonntag den 9. März 2014 bildeten deshalb hunderte von Menschen eine Menschenkette über die Europabrücke von Weil am Rhein nach Hüningen und blockierten so den Verkehr. Damit protestierten sie für eine Schließung des AKWs Fessenheim und erinnerten so an die Katastrophe in Fukushima. Am 9. März vor genau drei Jahren kam es in Fukushima zur Kernschmelze. Anlässlich dieses traurigen Jubiläums erinnert auch NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller an die Tragödie: „Der Jahrestag der Nuklearkatastrophe von Fukushima sollte uns alle daran erinnern, wie teuer uns die Nutzung der Atomkraft zu stehen kommt, wenn wir nicht auf wirklich nachhaltige Alternativen für unsere Energieversorgung setzen.“ Nach der Katastrophe damals verkündete die Bundesregierung den Atomausstieg und es kam zur Energiewende. Inzwischen scheint sich die Stimmung wieder zu ändern, denn viele Politiker sprechen sich dagegen aus, obwohl erneuerbare Energien effizienter und auch kostengünstiger für den Staat und die Verbraucher sind.
Quelle: NABU
Text: Kristina Reiß