Auma Obama die Schwester des Präsidenten.
Den Schwachen eine starke Stimme verleihen
In der Entwicklungshilfe wie beim Umweltschutz sind starke Stimmen wichtig für eine erfolgreiche Arbeit. Denn diejenigen, die am dringendsten Hilfe brauchen, finden häufig nur durch wort- und tatkräftige Vorredner in der Öffentlichkeit Gehör.
Eine solche Vorrednerin ist Auma Obama. Die gebürtige Kenianerin ist die Gründerin und Vorsitzende der Stiftung Sauti Kuu, was auf Deutsch „Starke Stimmen“ bedeutet, und wird für ihre Arbeit mit dem internationalen B.A.U.M.-Sonderpreis 2015 ausgezeichnet. Ihre Stiftung bietet benachteiligten Kindern und Jugendlichen in Kenia und anderen Ländern Hilfe zur Selbsthilfe. Konkret bedeutet das, dass die jungen Menschen zum Beispiel durch Workshops Unterstützung bei der Persönlichkeitsentfaltung und in Sachen Selbstbewusstsein erhalten. Durch Stipendien erhalten sie außerdem die Möglichkeit, weiterführende Schulen oder sogar Universitäten zu besuchen. Und auch nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung im Sinne von ökonomischer Selbständigkeit wird unter anderem durch Umweltbildung und Unternehmensprojekte gefördert und vorangetrieben.
Fluchtursachen müssen vor Ort bekämpft werden
Der internationale Sonderpreis des Bundesdeutschen Arbeitskreises für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) wird seit 2004 jährlich an bekannte Persönlichkeiten verliehen, die sich besonders für den Natur- und Umweltschutz oder im sozialen Bereich engagieren. Eine solche ist Auma Obama, die mit dem Preis für ihren Einsatz geehrt wird, der neben ihrer Stiftungsarbeit auch aus Vorträgen und Artikeln besteht und mit dem sie einen Bogen zum aktuellen Flüchtlingsthema schlägt. Denn sie betont, wie wichtig es ist, die Menschen vor Ort zu stärken, um Fluchtursachen zu bekämpfen.
Die Preisverleihung schließt den B.A.U.M.-Umweltpreis für engagierte Einzelpersonen in Unternehmen und Institutionen ein und findet am 28. September in Dortmund statt.
Quellen: B.A.U.M e.V., Bild: Elle Pouchet, Text: rok