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Das Supermarkt-Quiz: Mangos mit Makel

Mögen Sie Mangos? Die vitaminreichen Früchte werden in Deutschland immer beliebter. Doch damit wir das Obst bei Aldi, Lidl oder Netto günstig erstehen können, müssen die Menschen, die es ernten und verpacken, ausgebeutet werden. Erfahren Sie mehr im Supermarktquiz.

In der neuen Oxfam-Studie "Mangos mit Makel" wurden Arbeiterinnen und Arbeiter bei vier peruanischen Mango-Exporteuren befragt, die über Großhändler deutsche Supermärkte beliefern. Ihre Antworten zeichnen ein ernüchterndes Bild: Zu den Ernte-Hochzeiten sind im peruanischen Mango-Sektor Arbeitstage von bis zu 14 Stunden kein Einzelfall.

Und nicht nur das: Trotz Überstunden liegen die Löhne vieler Mango-Arbeiter/innen unter der regionalen Armutsgrenze von 417 Euro pro Monat. Sie reichen bei weitem nicht aus, um eine ganze Familie zu ernähren. Zudem wird die Organisation in Gewerkschaften behindert. In keinem der untersuchten Betriebe gibt es eine Arbeitnehmerorganisation. In einer der Firmen haben kürzlich alle Arbeiter/innen ihren Job verloren, die sich für eine Gewerkschaftsgründung eingesetzt hatten.

Einen Teil der Verantwortung für diese Zustände tragen die fünf großen deutschen Supermarktketten. Ihre Einkaufsmacht und der damit verbundene Preisdruck auf die Lieferanten sind enorm. Warum das so ist, erfahren Sie bei einer virtuellen Tour durch den "nicht so super Markt".

Informieren Sie sich gleich über die Handelspraktiken dieser Unternehmen - und setzen Sie sich mit uns für menschenwürdige Arbeitsbedingungen ein!

Quelle: Oxfam / Text: Christina Jung