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Baumwollpreis sinkt

Dem neuesten Bericht der International Cotton Advisory Committees (ICAC) zu folge sinkt die weltweite Baumwollnachfrage und damit auch der Preis. Die ohnehin häufig armen Baumwollbauern verdienen rund 17% weniger pro Pfund als noch im Vorjahr.

Das weltweit langsame Wirtschaftswachstum wirkt sich negative auf die Textilkäufe des Einzelhandels aus und das drückt den Baumwollpreis. Hinzukommen Faktoren wie  überdurchschnittlich hohe Preise zur Pflanzzeit für die Baumwollsamen, günstige Wetterbedingungen und Regierungsbestimmungen, die den Baumwollpreis zusätzlich niedrig senken.

Obwohl die Baumwollnachfrage weltweit gesunken ist haben besonders die guten Wetterbedingungen die Baumwollproduktion weitestgehend stabil gehalten.  Das ICAC rechnet mit einer weltweiten  Baumwollproduktion von 25,9 Millionen Tonnen, dies bedeutet einen Überschuss von 2,4 Millionen Tonnen Baumwolle. Durch das Überangebot an Baumwolle sinkt der Preis und das ICAC geht deshalb von einer Steigerung der Auslastung von Baumwollspinnereien aus. Außerdem verweist das ICAC auf eine sich derzeit vollziehende geographische Verschiebung von Baumwollspinnereien von China  in andere asiatische Länder, weil die Baumwollverarbeitung in China durch Aufkaufaktionen der Regierung extrem an Konkurrenzfähigkeit eingebüßt hat.

Quelle: Fashion United / Text: Marie A. Wagner