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Das Siegerfoto setzt bedrohte Tierarten in Szene.
Naturbilder mal anders

Diese Art ist vom Aussterben bedroht

Die diesjährige Ausstellung des Bundesamts für Naturschutz (BfN) zeigt vom 13. Mai bis 30. September 2016 die Siegerfotos des aktuellen Mitgliederwettbewerbs der Gesellschaft Deutscher Tierfotografen „GDT Naturfotograf des Jahres“. Das Siegerfoto setzt bedrohte Tierarten in Szene.

Das Siegerbild zeigt eine Gänsesägerfamilie, die in Deutschland zu den meistbedrohten Tierarten zählen. Andreas Geh, der das Foto geschossen hat, sagt zur Entstehung des Bildes: „Ende Mai hatte ich am Lago Maggiore an einem Gebirgsfluss, der in den See mündet, jeden Morgen beim Fotografieren von Wasseramseln einen Gänsesäger beobachtet, der aus den Felsen kam und sich im Fluss mit seinen Jungen in Richtung See aufmachte. Mich rührte die Zuverlässigkeit und Fürsorge dieser Tiere an, und ich wollte fotografisch einfangen, wie die Küken in enger Bindung wie eine Perlenkette hinter dem Elterntier folgen.“

Freude auf beiden Seiten

Das BfN hat Grund zur doppelten Freude. Einerseits dass es bereits zum vierten Mal in Folge hochwertige Fotos einem breiten Publikum präsentieren kann. Andererseits, weil in diesem Jahr ein Vertreter der Roten Liste ausgezeichnet werden kann. Somit werde der Fokus besonders auf zahlreiche Tier- und Pflanzenarten gerichtet, die vom Aussterben bedroht sind, so die BfN-Präsidentin.

Der Wettbewerb „GDT Naturfotograf des Jahres (GNJ)“ wird alljährlich von der Gesellschaft Deutscher Tierfotografen (GDT) verliehen. Die Ausstellung zeigt alle 70 prämierten Bilder. Die Bandbreite reicht dabei von Portraits von Komoranen, Landschaftsaufnahmen bis hin zu Nahaufnahmen von Insekten. Das Besondere an diesen Bildern ist, dass sie so gut fotografiert wurden, dass diese wie kleine Gemälde wirken. Das ist doch eine Auszeichnung wert, oder?

Quellen: Bundesamt für Naturschutz, Bild: GNJ 2016, Andreas Geh, Text: Svenja Oeder