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Berliner Tafel
Berliner Tafel kämpft gegen Ernährungsarmut

Ohne diese Einrichtung müssten viele Menschen hungern

Durch gestiegene Lebensmittelpreise können sich viele Menschen eine gesunde Ernährung in Deutschland kaum noch leisten und sind auf Einrichtungen wie die Tafel angewiesen. So versucht die Berliner Tafel gegen diese Armut zu kämpfen.  

Zahl der Hilfebedürftigen ist dramatisch gestiegen

Die Berliner Tafel hat am 21.02.2024 ihren 31. Geburtstag gefeiert. Aus diesem Anlass bekamen die Mitarbeiter der sozialen Einrichtung durch share und REWE tatkräftige Hilfe beim Sortieren und Abpacken von gespendeten Lebensmitteln. Die Arbeit der Tafel vor allem in Zeiten von Inflation und Krisen wie dem Krieg in der Ukraine und für viele Menschen eine große Hilfe, auf die sie nicht verzichten können. Über 3 Millionen Menschen sind aktuell in Deutschland von Armut bedroht und haben nicht genügend Geld für eine gesunde Ernährung. Und es werden immer mehr Menschen, die auf Hilfen angewiesen sind. Die Tafeln berichten von einem Zuwachs von über 40 % mehr Hilfsbedürftigen, gleichzeitig gehen die Lebensmittelspenden aber um die Hälfte zurück. Das stellt die Organisationen vor eine große Herausforderung. Gerade deshalb braucht die Tafel Unterstützung von Partnern wie share oder REWE, welche diese Not erkennen und einen Beitrag gegen Ernährungsarmut in Deutschland leisten.

Starke Partner im Kampf gegen Armut

Für die Arbeit der Tafel sind diese Partnerschaften unverzichtbar. Die soziale Marke share möchte gemeinsam mit dem Verein armutsbetroffenen Menschen den Zugang zu nahrhaften Mahlzeiten ermöglichen. Darum gehen beim Kauf eines Snacks von share 6 Cent an die Berliner Tafel. Das Geld wird für die Rettung von Lebensmitteln verwendet, indem die Logistikarbeit wie der Transport der Lebensmittel, das Sortieren und auch die Verteilung an die Menschen unterstützt wird. Auch die Supermarktkette REWE hat sich in der Vergangenheit immer wieder engagiert und ist seit 1996 Partner der Tafel Deutschland. Deshalb veranstaltet das Unternehmen jährliche Spendenaktionen. Die Erlöse aus diesen Aktionen werden von lokalen Helfern der Tafeln bedarfsgerecht verteilt. So konnte mithilfe von REWE bereits Lebensmittel im Wert von fast 27. Millionen Euro gespendet werden.

So arbeitet die Berliner Tafel

Die Berliner Tafel versorgt Obdachloseneinrichtungen, Wohnheime, Unterkünfte für geflüchtete Menschen oder Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen. Fast alle Helfer des Vereins sind ehrenamtliche, es gibt nur 35 angestellte Mitarbeiter in den Bereichen Logistik oder Qualitätsmanagement. Ehrenamtliche Fahrer bringen die gespendeten Lebensmittel von den Supermärkten zur Sortierhalle des Vereins. Hier werden die Spenden genau auf ihre Qualität geprüft. Wenn sie die Qualitätskontrolle bestanden haben, kommen sie in die Einpackstation, wo sie für die verschiedenen Einrichtungen gepackt und verladen werden. Die Berliner Tafel engagiert sich durch ihre Arbeit gegen die Lebensmittelverschwendung in Deutschland und für eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Der Verein ist dabei nicht auf staatliche Gelder angewiesen, sondern arbeitet nur mit Spenden von Privatpersonen oder Firmen. 

Wie können wir die Tafeln unterstützen?

Wegen des steigenden Bedarfs sucht die Berliner Tafel immer nach ehrenamtlichen Helfern. Auch Bundesfreiwilligendienste sind hier möglich. Eine Unterstützung des Vereins ist aber auch durch Sach- und Geldspenden oder eine Mitgliedschaft möglich. Informationen dazu finden Sie unter berliner-tafel.de. Natürlich gibt es neben der Berliner Tafel auch noch zahlreiche ähnliche Einrichtungen überall in Deutschland. Auch hier können Sie sich in der Regel durch ehrenamtliche Mitarbeit, Spenden oder Mitgliedschaften in Ihrer Region engagieren.

Quellen: Berliner Tafel, Tag 24, share, REWE, Bild: Christoph Köstlin, Text: Fatma Cevik