Wir wollen kein Kükenschreddern zu Ostern
Wer wirklich nachhaltige Ostereier kaufen will, darf das Töten von frisch geschlüpften Küken nicht akzeptieren. In der Bio-Branche gibt es viele Initiativen, die der grausamen Praxis ein Ende bereiten wollen. Kaufen Sie Bio-Eier zu Ostern!
Das gemeinsame Eiersuchen ist in vielen Familien ein traditioneller Bestandteil des Osterfests. Eier sind ohnehin beliebter denn je: Im Jahr 2016 hat jeder Deutsche durchschnittlich 235 Stück verputzt. Erfreulicherweise kaufen aber auch immer mehr Menschen Bio-Eier. Sie sollten dabei nicht nur auf eine artgerechte Haltung der Legehennen Wert legen, sondern auch darauf, dass deren Brüder nicht direkt nach der Geburt getötet werden.
Rundum nachhaltige Ostereier gibt es nur „in Bio“
Das „Kükenschreddern“ ist eine grausame Praxis, die in der konventionellen Tierhaltung leider gang und gäbe ist. Weil männliche Küken weder Eier legen noch so viel Fleisch ansetzen, dass sich ihre Mast wirtschaftlich lohnt, werden täglich zehntausende von ihnen unmittelbar nach dem Schlüpfen getötet – normalerweise entweder durch Ersticken oder Schreddern. Diese unvorstellbare Gewalt ist sicherlich ein Grund, weshalb viele Verbraucher sich für Bio-Eier entscheiden, denn in der Naturkost-Branche gibt es zahlreiche Initiativen, die den inakzeptablen Zustand ändern wollen und sich gegen das Töten der sogenannten Bruderhähne einsetzen.
Der Gang in den Bioladen kann etwas bewirken, denn wer Bio-Eier kauft, unterstützt zum einen nachhaltige Innovationen und Projekte und setzt zum anderen ein wichtiges Signal für mehr Tierschutz, das in der Politik inzwischen deutlich wahrgenommen wird: Die Bundesregierung hat Gesetzesänderungen angekündigt, um dem Kükenschreddern ein Ende zu bereiten.
Welche Projekte bereits ethische und ökologische Alternativen anbieten, erfahren Sie unter www.oekotierzucht.de, bei ei care, der Bruderhahn Initiative, HennenGockelEi und Hahn & Huhn. Entscheiden Sie sich auch in diesem Jahr für rundum nachhaltige Ostereier!
Quellen: Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN) e.V., Bild: Depositphotos/Wavebreakmedia, Text: Ronja Kieffer