Wie vielfältig ist unsere Erde in der Zukunft?
Wie ist es um die biologische Vielfalt auf unserem Planeten bestellt? Und wie sieht die zukunft unserer Erde aus? Diese Fragen soll eine umfassende Bestandsaufnahme klären, die sich mit Biodiversität beschäftigt und die in den nächsten drei Jahren durchgeführt wird.
Es ist die Aufgabe des Weltbiodiversitätsrats IPBES, herauszufinden, wie sich die biologische Vielfalt und der Zustand unserer Ökosysteme in den kommenden Jahrzehnten verändern werden. Eine kürzlich begonnene Bestandsaufnahme soll zunächst einmal die aktuelle Situation erfassen und anschließend prognostizieren, welche Entwicklungen bis 2050 zu erwarten sind.
Zukunft der Biodiversität steht im Fokus der Autoren
Der Blick richtet sich auf Land, Binnengewässer, Küstenzonen und die Ozeane als wichtige Ökosysteme, deren biologische Vielfalt bedroht ist. Auch die Auswirkungen auf das menschliche Wohlergehen werden in dem Bericht berücksichtigt, der im Mai 2019 erscheinen soll und an dem 130 Autoren aus aller Welt mitarbeiten. Zum Ko-Vorsitzenden des Autorenteams wurde Professor Josef Settele vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH (UFZ) berufen. Er wird in den nächsten drei Jahren gemeinsam mit den Professoren Sandra Díaz aus Argentinien und Eduardo Brondízio aus Brasilien/USA die Erstellung des Berichts leiten.
Die Politik ist nicht selten auf die Analysen des Weltbiodiversitätsrates angewiesen, um wichtige Entscheidungen treffen zu können. Aufgabe des IPBES ist es, als wissenschaftliches Gremium objektive und zuverlässige Informationen über den Zustand und die Entwicklung der biologischen Vielfalt und die Leistungen von Ökosystemen zur Verfügung zu stellen. Eine solche Informationsquelle und Faktengrundlage für politische Entscheidungen soll der Bericht zur Bestandsaufnahme sein, dessen Erstellung nun begonnen hat.
Quellen: BMBF, Bild: Depositphotos/elenathewise,Text: Ronja Kieffer