© Sustainia
«Wer grün denkt ist der moderne Actionheld» (A. Schwarzenegger)
Anlässlich der Vorstellung von «Sustainia», ein virtuelles Modell einer nachhaltigen Welt im Stile von Second Life, sagte Arnold Schwarzenegger, dass die Zeit des Wegschauens vorbei sei. Er, weitere Prominente und einige Großkonzerne unterstützen das Projekt Sustania, dessen beste Vorschläge auf dem Weltnachhaltigkeitsgipfel in Rio präsentiert werden sollen.
Sustainia: Nach dem Vorbild von Second Life entsteht soeben eine virtuelle Welt, in der Nachhaltigkeit Trumpf ist und jeder die Welt ein Stück besser machen kann. Foto: (c) Sustainia
Ganz aktuell wird im Internet eine neue, nachhaltige Welt namens Sustainia aufgebaut. Sie soll jedem leicht verständlich und spielerisch zeigen, was Nachhaltigkeit ist und das Thema greifbar machen. Menschen sollen verstehen, wie es sich im Jahr 2020 leben lasse, wenn heute verfügbare Nachhaltigkeit-Technologien auf breiter Front zum Einsatz kommen und kreative Ideen Realität werden. Bis zum Weltklimagipfel zu nachhaltigen Entwicklungen der Vereinten Nationen im Juni dieses Jahres, Rio+20, soll das virtuelle Weltmodell bewohnbar sein. Unterstützt wird Sustainia von einigen der größten Unternehmen der Welt und prominenten Fürsprechern der Nachhaltigkeit aus Politik und Wissenschaft.
Sustainia: Nachhaltigkeit spielerisch erfahr- und beeinflussbar
Erdacht hat die für Sustainia, die nachhaltige Version von Second Life, die dänische Denkfabrik Monday Morning. Die Kreativschmiede konnte für die Umsetzung des Konzeptes Unternehmen wie IKEA; Microsoft, General Electrics oder auch die Investment Bank UBS gewinnen. Außerdem unterstützt wird Sustainia von Global Compact, eine nachhaltige Unternehmensinitiative der Vereinten Nationen, Clobal Compact sowie von der Non-Profit-Organisation «R 20 – Regions for Climate Action». R 20 wurde 2011 von Arnold Schwarzenegger gegründet und hat zum Ziel, zusammen mit Regionalregierungen den Aufbau CO2-armer Infrastrukturen zu fördern.
Die Funktionsweise von Sustainia wurde Anfang März in Genf von Arnold Schwarzenegger und weiteren Prominenten vorgestellt. Der Idee von Second Life folgend, soll auch Sustainia mit virtuellen Alter Egos bewohnt werden. Schwerpunkt sei es, die neuesten Präsentationen von Energie-, Verkehrs- oder Umweltschutztechnologien zu präsentieren. Auch soll mit Sustainia gezeigt werden, dass ein «bottom-up»-Wandel, also eine Änderung des Status Quo von unten nach oben absolut machbar ist.
Zum Start von Sustainia sollen 100 nachhaltige Lösungen aus der Wirtschaft und von visionären Usern vorgestellt werden, die sogenannten Sustainia 100. Jeder kann hierbei teilnehmen und seine Ideen von mehr Nachhaltigkeit für eine bessere Zukunft einreichen. Die Sustainia 100 werden werden auf dem Weltnachhaltigkeitsgipfel, Rio+20, in Brasilien vorgestellt, die beste wird mit einem Preis ausgezeichnet. Zwar wird Sustainia erst rechtzeitig zu Rio+20 fertiggestellt, doch jeder kann seine Ideen schon jetzt unter Sustainia einreichen und mehr zu dem virtuellen Nachhaltigkeits-Projekt erfahren.
Internationale Nachhaltigkeitsexperten fordern schnelles Beschreiten von Nachhaltigkeitspfaden
International renommierte Nachhaltigkeitsexperten fördern den Auf- und Ausbau von Sustainia. Darunter zu finden sind Connie Hedegaard, die Klimaschutzkommissarin der Europäischen Kommission, der Vorsitzende des Weltklimarats IPCC, Dr. Rajendra Pachauri, oder die ehemalige Ministerpräsidentin Norwegens, Gro Harem Brundtland. Brundlandt setzt sich schon seit Ende der 1980er Jahre für nachhaltige Zukunftskonzepte ein und ist eine prägende Figur des heutigen Verständnisses von Nachhaltigkeit.
Arnold Schwarzenegger: Vom Terminator zum Weltverbesserer
Bei der Vorstellung des Sustainia-Konzepts sagte Arnold Schwarzenegger, dass die Ära des Geredes vorbei sei. «Es ist Zeit zum Handeln». Unternehmen, Institutionen und Einzelpersonen, die sich um „grüne“ Lösungen für Zukunftsprobleme mühten, seien die neuen Actionhelden. Sie gelte es zu unterstützen und zu feiern. Denn: «Als Meister im Body-Building, als Kino-Actionheld oder Politiker habe ich gelernt, dass der Schlüssel zum Erfolg in jedem Einzelnen ruht – dass jeder Einzelne motiviert und inspiriert werden muss, um ein Teil der Lösung zu sein und nicht ein Teil des Problems.»
Raum zum Leben, aber unter Nachhaltigkeitskriterien. Foto: © Sustainia
Mit allem was die moderne Technik zu bieten hat und vielleicht auch mit Ihren Ideen für eine nachhaltigere Welt? Foto © Sustainia
Willkommen in Sustainia: Macht alle mit und tragt zum Wandel bei! Foto: © Sustainia
Die neue Allianz für mehr Nachhaltigkeit hat das eine Ziel: Jetzt die Sache anpacken und nicht mehr darüber reden. Foto: © Sustainia
Quellen: Sustainia, Nachhaltigkeitsrat. Text: Jürgen Rösemeier