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Auch Elektroauto-Carsharing ist flexibel
Umweltfreundliche Elektroautos sind genauso flexibel wie konventionelle Autos. Dies bewerten laut Umfrage des Öko-Instituts die Benutzer des nicht-stationsgebundenen Carsharing.
Elektroautos sind umweltfreundlich und damit auch attraktiver als benzinbetriebene Pkw, doch die kürzere Reichweite und das Laden der Autos lässt viele Carsharing-Benutzer auf konventionelle Fahrzeuge zurückgreifen. Erste Untersuchungen eines Forschungsprojekts von Öko-Institut und ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung in Kooperation mit dem Daimler Carsharing-Service car2go zeigten jedoch, dass die Carsharing-Nutzer die Elektrofahrzeuge als genauso flexibel und praktisch erleben wie andere Pkws und diese insgesamt als positiv bewerten. Das Projekt berechnet dabei die Treibhausgasbilanz in Stuttgart mit einer batterieelektrisch betriebenen Fahrzeugflotte, sowie die Bilanz in Köln, wo Autos mit sparsamen Verbrennungsmotoren fahren. Die groß angelegte Nutzerbefragung in Stuttgart und Köln zeigte auch, dass vor allem jüngere, gut ausgebildete Menschen in Städten flexible Carsharing-Angebote intensiv nutzen. Fast alle besitzen ein Smartphone und kombinieren unterschiedliche Verkehrsmittel je nach Situation– benutzen also beispielsweise erst den Bus und fahren dann mit dem Carsharing-Auto weiter. Die noch bis 2016 angelegte Analyse untersucht zudem, ob und in welchem Umfang flexible Carsharing-Modelle zum Klimaschutz beitragen können und welche Unterschiede zwischen konventionellen und elektrischen Fahrzeugen sichtbar werden.
Quelle: Öko-Institut e.V. / Text: Christina Jung