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deutsche Umwelthilfe

Abgabe auf Plastiktüten

Um die Plastiktütenflut in Deutschland zu verringern, fordert die Deutsche Umwelthilfe eine 22-Cent Abgabe auf jede Einwegplastiktüte.

 Nach einer aktuellen Verbraucherumfrage fordern 76 Prozent der Bundesbürger eine Abgabe auf jede Plastiktüte. Ganz im Sinne der Deutschen Umwelthilfe, die konkret eine 22-Cent Abgabe auf jede Einwegplastiktüte fordert. Die Deutsche Umwelthilfe wirft Umweltministerin Hendricks Untätigkeit bei der Umsetzung konkreter Maßnahmen vor. Sie zeige damit, so der Umweltverband, einmal mehr ein großes Herz für die chemische Industrie.
Wie die Eindämmung von Plastiktüten funktioniert, machen andere Staaten und Regionen vor. Zuletzt entschied sich die nepalesische Regierung in Kathmandu für ein Verbot von Plastiktüten.

Plastiktüten verschmutzen die Umwelt.

22 Cent pro Tüte

Nach Meinung der DUH wäre die Einführung einer 22-Cent Abgabe in Deutschland ein wirksames Instrument, um die Verbraucher zu einem Umdenken zu bewegen. „Wenn Deutschland seiner Vorbildfunktion im Umweltschutz gerecht werden will, dann muss die Umweltministerin endlich handeln“, erklärt Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH. Wie erfolgreich so eine Abgabe sein kann, zeigt das Beispiel Irland. Seit Einführung der 22-Cent Abgabe im Jahre 2002 konnte die Plastiktütenflut um 90 Prozent reduziert werden. Von 328 auf derzeit jährlich 16 Tüten pro Einwohner. Nach Ansicht von Julia Barthel, Projektmanagerin im Bereich Kreislaufwirtschaft der DUH, haben die Menschen die Einwegplastiktüte satt, weil sie die Umwelt verschmutzt und unnötig Ressourcen verschwendet. Schon über 120.000 Unterstützer einer Petition gegen Plastiktüten kann die Deutsche Umwelthilfe vorweisen. Eine klare Tendenz in Richtung mehr Sauberkeit in der Umwelt.

Am Dienstag, 28. April 2015, stimmte das EU-Parlament über die novellierte Richtlinie zu Verpackungen und Verpackungsabfälle ab. Die Deutsche Umwelthilfe hofft hier auf eine Umkehr und mehr Initiative von Umweltministerin Hendricks.

Weiterführender Link zur Petition der Deutschen Umwelthilfe

Textquelle: Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH), Autor: red