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Maschinen fahren auf dem Feld

Jährlich gehen zwölf Millionen Hektar Acker verloren

Wie profitgierige Investoren weltweit mit Ackerland spekulieren und damit Umwelt und Bauern in eine Katastrophe treiben, zeigt der Dokumentarfilm LANDRAUB. Zu sehen ab 8. Oktober 2015 in den deutschen Kinos.

Mit einer der wichtigsten Ressourcen auf unserem Planeten, dem Ackerland, befasst sich der Kinofilm LANDRAUB, der ab dem 8. Oktober 2015 in deutschen Kinos zu sehen sein wird. Der Dokumentarfilm von Regisseur Kurt Langbein zeigt Porträts von Investoren, die Ackerland in aller Welt als lukratives Geschäftsfeld entdeckt haben und die Opfer des Profitinteresses sind. Der Film zeigt den Widerspruch von gesundem Wirtschaften, Nachhaltigkeit, Sicherung der Nahrungsversorgung sowie Wohlstand für alle, was die Investoren versprechen. Und auf der anderen Seite die Vertreibung und Versklavung sowie der Verlust der wirtschaftlichen Grundlage durch die Spekulationen mit Ackerland.

Der Handel mit Ackerland macht die Reichen noch reicher.

Katastrophale Entwicklungen

Damit befasst sich der Dokumentarfilm mit einem hochaktuellen und zugleich brisanten Thema unserer Zeit. Die steigenden Bevölkerungszahlen auf unserer Erde machen Ackerland begehrt und zu einem Spekulationsobjekt. Investoren stecken Gelder in den Erwerb der Flächen und jedes Jahr gehen etwa zwölf Millionen Hektar Agrarfläche durch Versiegelung verloren. Nach dem weltweiten Finanzcrash im Jahre 2008 sind Äcker ein profitables und populäres Anlageobjekt geworden. Die Umwelt wird zum Kapitalprodukt. Die Reichsten der Welt verschaffen sich damit einen Zugriff auf die wertvollsten Ressourcen unserer Welt. Nicht mehr die Arbeit der Landwirte bestimmt die Bestellung des Bodens, sondern die Profitinteressen von reichen Investoren. Welche Folgen dies für die Umwelt und Landwirtschaft haben wird, braucht nicht erwähnt zu werden.

Beispiele für Landraub

In großen, beeindruckenden Bildern erzählt der Film LANDRAUB von den Folgen für Nachhaltigkeit, Umwelt, Mensch und Natur. Hierzu kurze Beispiele: GPS-gesteuerte Maschinen ebnen den Boden im umfangreichen Stil, was einen enormen Verbrauch an Wasser, Chemie und Energie bedeutet. Kleinbauern werden in den Hintergrund gedrängt und ihnen die Lebensgrundlage entzogen. Eine Katastrophe für den Landbau naht, wie LANDRAUB deutlich zeigt.

Text- und Bildquelle: Entertainment Kombinat GmbH, Autor: red