©Wavebreakmedia Ltd/iStock
Kritik an Sigmar Gabriels Reformplänen für EEG
Immer mehr Menschen stellen sich die Frage, ob die Reformpläne für das EEG von Sigmar Gabriel die Energiewende verhindern.
Immer mehr Stimmen werden laut, die fordern, dass Sigmar Gabriel seine Pläne zur Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ändern muss. Oliver Moldenhauer vom Kampagnennetzwerk Campact erklärt: „Braunkohlekraftwerke sind genau wie Atomkraftwerke schwerfällige Kraftwerkskolosse, die natürliche Schwankungen von Wind- und Sonnenenergie nicht flexibel ausgleichen können. Nicht die erneuerbaren Energien sind das Problem sondern zu viel Braunkohlestrom.“ Momentan gibt es ein Überangebot an Braunkohlestrom, das Gaskraftwerke unwirtschaftlich macht und die EEG-Umlagen in die Höhe treibt. Daniela Setton, BUND-Energieexpertin, kritisiert die neuen Vorschläge aus Bayern zur Reform: „Der bayerische Vorschlag, die Förderung bei acht Cent pro Kilowattstunde zu begrenzen, ist Unsinn. Wenn die EEG-Umlage auf ihren Kern zurückgeführt wird und ausufernde Industriebefreiungen gekürzt werden, wird sie sogar sinken. Der bayerische Ministerpräsident Seehofer sollte stattdessen in Bayern von der Bremse beim Ausbau der Windenergie gehen. Die bisherige Einspeisevergütung ist das Herzstück der Energiewende. Die so bewirkte breite Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an Erneuerbare-Energien-Anlagen führt zu einer hohen Akzeptanz der Energiewende.“
Quelle: BUND
Text: Kristina Reiß