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EEG: Sigmar Gabriels Pläne bevorzugen Atom und Kohle
Die Vermarktungspflicht für Erneuerbare Energien bevorzugt laut einer Studie Strom aus Kohlekraftwerken und Atomkraftwerken, dabei hatte das EEG bislang grünen Strom angetrieben.
Sigmar Gabriel hat den Plan gefasst eine Vermarktungspflicht für Erneuerbare Energien einzuführen. Dieser Plan begünstigt jedoch den Strom aus Kohle und Atom. Der SPD-Wirtschaftsminister verhindert so, dass das Energiesystem in Deutschland flexibler wird und Richtung Energiewende schreitet, die dadurch immer teurer wird – Dies ergab eine unabhängige Studie des Instituts für ZukunftsEnergieSysteme (IZES)im Auftrag von Greenpeace. Niklas Schinerl, Energieexperte von Greenpeace, erklärt: „Gabriel bremst die Energiewende ohne Not und Verstand aus.“ Laut der Studie zerstören die neuen Vermarktungsregeln ein wichtiges Stück der Energiewende, nämlich den Einspeisevorrang für erneuerbare Energien. So werden bei einem Überangebot an Strom zuerst Solar- und Windkraftanlagen abgeschaltet und Kohle- als auch Atomkraftwerke laufen weiter. Schinerl sagt: „Statt weniger Kohle- und Atomstrom produzieren zu lassen, sorgt Gabriel für das Gegenteil: Seine Vermarktungspflicht garantiert die Auslastung von Uralt-Kraftwerken.“ Die Einspeisetarife waren bislang der Antrieb des Erneuerbare Energien Gesetz (EEG), denn sie haben den Ausbau der erneuerbaren Energien beschleunigt und nachhaltigen Strom im Wettbewerb bestehen lassen.
Quelle: Greenpeace
Text: Kristina Reiß