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Clean Clothes Campaign

Die Clean Clothes Campaign setzt sich unter anderem für bessere Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie ein

Kampagne fordert Unternehmen zu Zahlungen auf

Monate nach den Unglücken in Kleiderfabriken in Bangladesch, lädt die  “Clean Clothes Campaign“ betroffene Kleiderproduzenten ein, um über Entschädigungen für die Opfer als auch deren Familien zu verhandeln. 

Das Treffen wird unter anderem von der IndustriALL Global Union und der IndustriALL Bangladesch Council organisiert und soll am 11. und 12. August in Dhaka, in Bangladesch, stattfinden. Eingeladen wurden zum Beispiel Benetton, Mango, Walmart, Primark und Disney – alle hatten in den betroffenen Fabriken produziert. Offiziell wurden Zahlungen für die Opfer zwar eingeleitet, jedoch reichen die Beträge nicht einmal für die medizinische Versorgung aus. Bisher hatte nur Primark öffentlich bekannt gegeben, dass zusätzlich Langzeit-Entschädigungen an die Opfer gezahlt werden. Die anderen Marken haben es versäumt konkrete Schritte vorzunehmen und stattdessen nur Wohltätigkeitsprojekte angekündigt.

Ein neues Leben für die Opfer

Viele der Opfer und Opferfamilien leben in furchtbaren Verhältnissen, da ihnen durch das Unglück jede Lebensgrundlage (vor allem finanziell) fehlt und sie nicht mehr in der Lage sind Medikamente oder Essen zu kaufen.  Die Clean Clothes Campaign hofft, dass alle betroffenen Firmen zu dem Treffen erscheinen. Die Kampagne fordert, dass die Opferfamilien finanziell unterstützt werden, um ein neues Leben zu beginnen. Deswegen ruft die Kampagne Menschen auf der ganzen Welt dazu auf, auf den Webseiten und Facebook-Seiten der Unternehmen ihre Meinung kundzutun und die Unternehmen zu Zahlungen aufzufordern.

Quelle: Clean Clothes Campaign
Text: Kristina Reiß