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Erschwerte Bedingungen für Energiewende
Erneuerbare Energien

Bundesregierung blockiert Energiewende

Fünf Jahre nach der Atomkatastrophe von Fukushima ist der Atomausstieg weiterhin in vollem Gange. Die Energiewende, die den Ausstieg begleiten und CO2-neutral gestalten sollte, wird jedoch zunehmend durch die Bundesregierung blockiert, sodass ein umweltverträglicher Ausstieg aus der Atomkraft zunehmend unwahrscheinlicher wird. 

Bis 2022 sollen laut Beschluss der Bundesregierung alle deutschen Atomkraftwerke abgeschaltet werden. Derzeit deckt die Atomkraft 15 % der Stromversorgung in Deutschland, ein Wert, der nach derzeitigem Stand bis 2022 durch erneuerbare Energien mehr als gedeckt werden könnte. Die Bundesregierung plant jedoch lediglich eine Steigerung des Anteils von Erneuerbaren Energien um 9 %. Wird an diesem Ziel festgehalten, könnte nicht einmal der Atomausstieg CO2-neutral ausgeglichen werden.

Erschwerte Bedingungen für Energiewende

Statt die Energiewende politisch zu unterstützen, behinderte die Bundesregierung in den vergangenen Jahren sukzessive den Ausbau erneuerbarer Energien. So wurden 2012 die Rahmenbedingungen für Solarstrom deutlich verschlechtert, 2014 für Bioenergie und seit 2015 wird der Ausbau der Windkraft merklich behindert. Weltweit stellt der Ausbau von erneuerbaren Energien einen enormen Wachstumsmarkt dar und deutsche Technologie ist nach wie vor in vielen Bereichen Maßstab. Um diesen Status zu erhalten und auch die zweite Hälfte des Atomausstiegs erfolgreich und CO2-neutral zu meistern, ist es dringend von Nöten, den politischen Weg der Behinderung und Begrenzung zu verlassen und weiterhin auf Wachstum erneuerbarer Energien zu setzen.

Quelle: Bee-ev, Bild: depositphotos/vschlichting,Text: Anna-Lena Kraft