66 Millionen Euro für den Hochwasserschutz in NRW
Der Klimawandel begünstigt leider auch die Zunahme extremer Wetterverhältnisse und damit auch Hochwasser in deutschen Flüssen. Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat als Reaktion darauf die Fördermittel für den Hochwasserschutz um 16 Millionen Euro erhöht.
In NRW werden alleine am Rhein derzeit 1,4 Millionen Menschen und Sachwerte in Höhe von rund 125 Milliarden Euro durch Hochwasserschutzanlagen gesichert. Das aktuelle Hochwasser durch Sturmtief "Burglinde", aber auch vorangegangene Starkregenereignisse, haben gezeigt, wie wichtig der Schutz vor solchen Wettererextremen in Nordrhein-Westfalen ist.
Davon ausgehend, dass extreme Wetterphänomene im Zuge des Klimawandels weiter zunehmen werden, hat die Landesregierung jetzt weitere 16 Millionen Euro für den Hochwasserschutz in NRW bereitgestellt. Damit stehen 2018 insgesamt 66 Millionen Euro für Maßnahmen gegen Hochwasserrisiken und Überschwemmungen zur Verfügung. Neben der Folgenmilderung von klimatischen Veränderungen in Form von Anpassung an die Gegebenheiten, sieht Ministerin Schulze-Föcking parallel dazu, die Aufgabe, den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren. Im Regierungsbezirk Düsseldorf wurde gemeinsam mit der Umweltministerin extra dafür ein "Fahrplan Deichsanierung" vereinbart, der die Hochwasserschutzanlagen zwischen Monheim und Emmerich bis spätestens 2025 auf den heute gültigen technischen Stand bringt. Hinzu kommen Deichrückverlegungen, das Ausweisen von Überschwemmungsgebieten als Vorsorge zur Vermeidung künftiger Hochwasserschäden sowie die planerische Unterstützung bei der Erstellung von Hochwasseraktionsplänen für hochwassergefährliche Flüsse und Hochwassergefahrenkarten für größere und kleiner Flüsse.
Unter www.flussgebiete.nrw.de und www.uvo.nrw.de können diese Karten abgerufen werden.
Quelle: Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, Bild: Depositphotos/alfotokunst, Text: Tine Esser