Frackingverbot in Deutschland
Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) und die Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordern weitreichendes Verbot von Fracking, um die Umwelt und Eco Lebensräume zu schützen.
Die Frackingtechnologie zur Gasförderung ist höchst umstritten, wenn es um Umweltbelastung und Naturschutz geht. Jetzt beginnen die Beratungen zum neuen Fracking-Gesetz im Bundestag, um in mehr als 600 Natura 2000-Flächen im Nordwesten Deutschlands Fracking zu ermöglichen, falls sich dort Vorkommen von Erdöl und Erdgas befinden.
Fracking zerstört die Umwelt und verunreinigt das Grundwasser.
Warum ist Fracking so umstritten?
Mit hohem Druck werden Millionen von Litern eines chemischen Wassergemischs in den Untergrund gepresst, um dadurch Risse im Gestein zu verursachen und eingeschlossenes Erdöl und Erdgas freizusetzen. Für die Wirtschaft mag das ertragsreich sein, für die Eco Lebensräume der Natur, Menschen und Tiere entsteht eine große Umweltbelastung. Wasser kann durch Schwermetalle und radioaktive Substanzen verunreinigt werden und auch der Klimawandel wird dadurch negativ beeinflusst.
Weitreichendes Frackingverbot
Daher fordern BUND und DUH ein weitreichendes Frackingverbot. Der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger dazu: „Es ist alarmierend, dass allein in Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen in mehr als 600 Natura 2000-Flächen gefrackt werden könnte. Nicht nur Natura 2000-Flächen sind in Gefahr, auch unterhalb von Nationalparken und Naturschutzgebieten in ganz Deutschland wäre Fracking erlaubt.
Seiner Meinung nach muss Fracking uneingeschränkt verboten werden, um Grundwasser, Böden und Natur zu schützen. „Die Fracking-Technologie birgt hohe ökologische Risiken, ist klimapolitisch kontraproduktiv und verzögert die Energiewende. Diese Fracking-Gesetzgebung würde die CO2-Emissionen in Deutschland erhöhen. Damit droht das ohnehin schon gefährdete Ziel einer 40-prozentigen Minderung der CO2-Emissionen bis 2020 in noch weitere Ferne zu rücken. Zentrale Erfolge im Naturschutz dürfen nicht der klimapolitisch fragwürdigen Erdgasförderung geopfert werden.“
Textquelle: BUND, DUH, Bildquelle: Flickr CC BY 2.0/©Ian Burt, Autor: red