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Gegen den Wolf in Deutschland

Immer häufiger werden Wölfe in Brandenburg gesichtet und in der Region wurden in den letzten zwei Jahren fast 100 Schafe, Dammhirsche und sogar Rentiere gerissen. Mecklenburg-Vorpommerns Agrarminister Backhaus (SPD) erwartet in Kürze die Ansiedlung eines ersten Rudels in der Region. Der Großteil der Deutschen hätte damit laut Umfragen auch überhaupt keine Probleme.

Ganz anders der 72-jährige Rentner Gerd Steinberg, der jahrelang ehrenamtlich für den Naturschutz arbeitete und zahlreiche Auszeichnungen dafür erhielt. Er befürchtet, dass die Menschen das Raubtier unterschätzen und mit einem Hund gleichsetzten.  Der Rentner hat das erste länderübergreifende „Bündnis gegen Wölfe“ gegründet und ist sich sicher, dass man erst wenn bestimmte Tierhaltung nicht mehr möglich ist, einsehen wird, dass die Wölfe nicht nach Deutschland hätten zurückkehren sollen. Bisher können die Wölfe  vom Wildbestand zehren, aber wenn sie in Siedlungsnähe kommen würden sie auch Hunde und Katzen fressen. Wenn die Wölfe den Wildbestand erst einmal dezimiert haben wären auch Rinder und Pferde nicht mehr sicher vor den Raubtieren. Steinberg denkt, dass die ökologische Tierhaltung den Wolf als erstes zu spüren bekommen wird.

Foto: Thinkstock/Text: Marie A. Wagner

Wolf

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