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Bund fördert Schutzprogramm für Gelbbauchunke in Bayern
Tierschutzprojekt

Bund fördert Schutzprogramm für Gelbbauchunke in Bayern

Im Januar startete das Tierschutzprojekt "Allen Unkenrufen zum Trotz". Das Bundesumweltministerium sowie das Bundesamt für Naturschutz fördern gemeinsam den Schutz der Gelbbauchunke. Mit einem Etat von 495.000 Euro und zahlreichen Aktionen soll das Überleben der einheimischen Froschlurche gesichert werden.

Ein bedeutender Teil der Weltpopulation von Gelbbauchunken befindet sich in Deutschland. Allerdings ist deren Fortbestand aufgrund verschiedener Umwelteinflüsse stark gefährdet. Ein neues Naturschutzprojekt stellt den kleinen Froschlurch nun unter besonderen Schutz. "Allen Unkenrufen zum Trotz"  - der Name ist Programm für verschiedene Maßnahmen um der Gelbbauchunke in ihrem Hauptverbreitungsgebiet Bayern die Lebensbedingungen wieder zu verbessern.

Für das Projekt wurden vom  Bundesumweltministerium 495.000 Euro für die nächsten fünf Jahre bereitgestellt. Fachliche Unterstützung wird während diese Zeit das Bundesamt für Naturschutz leisten. Durch den fortschreitenden Verlust von Kleingewässern, Tümpeln oder Pfützen in Traktorspuren fehlen Laichplätze, die die Gelbbauchunke dringend zur Vermehrung benötigt. Zudem führt die Zerschneidung der Landschaft durch Verkehrsweg und Infrastruktur dazu, dass die Lebensräume verschiedener Populationen immer stärker voneinander getrennt werden.

Die zentralen Schutzmaßnahmen umfassen eine Erschließung neuer Flächen und Wege für die Tiere sowie das regelmäßige Anlegen kleiner Gewässer für die Eiablage. Daneben wird es öffentlich wirksame Aktionen wie beispielsweise den "Unken-Song-Contest" geben, um die Bevölkerung für die Art und deren Lebensräume zu sensibilisieren. Die Erfahrungen mit "Allen Unkenrufen zum Trotz" sollen auch zukünftige Schutzmaßnahmen für die Gelbbauchunke erleichtern. Eine weitere Besonderheit ist die Übertragbarkeit der Aktionen auf alle bedeutenden Gelbbauchunkenvorkommen in Deutschland.

 

Quelle: Bild: Depositphotos/taviphoto, Autor: Tine Esser