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Goldschürferin

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Gold: Kleinschürfer im Elend

Angesichts des hohen Goldpreises wächst die Anzahl der Kleinschürfer erheblich an. Diese arbeiten oft unter schlechten Bedingungen. Neue Untersuchungen sollen die Lebensbedingungen der Kleinbergbauern verbessern.

Der Preis von Gold ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Die wachsende Zahl von Kleinschürfern arbeitet häufig unter sehr schlechten ökologischen und sozialen Bedingungen. Zudem sind in Konfliktländern die Minengebiete zum Teil unter der Kontrolle bewaffneter Gruppen oder es befinden sich ehemalige Kämpfer unter den Kleinschürfern. Regulierungsansätze durch Regierungen, Nichtregierungsorganisationen und Unternehmen, die die Einhaltung von Sozial- und Umweltstandards bei der Förderung von Gold garantieren sollen, sind erst im Aufbau.

Vor diesem Hintergrund haben das BICC und SÜDWIND in Schürfgebieten Perus und der DR Kongo untersucht, welche Organisationsformen von Kleinschürfern dazu beitragen können, soziale und ökologische Verbesserungen im Goldabbau durch Kleinschürfer durchzusetzen, und ob Zertifizierungsprozesse ebenfalls ein positiver Ansatz sind.

Der erste Teil von BICC brief 46 vermittelt einen Überblick über den Weltmarkt für Gold und damit zusammenhängende Entwicklungen  des Kleinbergbaus. Er stellt darüber hinaus bestehende Ansätze für die Verbesserung der Lebensbedingungen im Goldbergbau vor. Anschließend analysieren Länderstudien die politischen Rahmenbedingungen, die sozioökonomischen Verhältnisse im Kleinbergbau sowie bestehende Zertifizierungs- und Organisierungsversuche in Regionen Perus und der DR Kongo. Der Schlussteil führt die Ergebnisse der Länderstudien zusammen und bewertet die Potenziale verschiedener Maßnahmen, um die Lebensbedingungen im Kleinbergbau zu verbessern.

Quelle: Südwind e.V., Thinkstock / Text: Marie A. Wagner