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Die Umweltaktivisten nehmen das Hauptgebäude der Linken in Berlin ein © Greenpeace

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Greenpeace protestiert gegen die Linke wegen Energiepolitik

Was schon auf der Wahlparty begann, wird jetzt zum bitteren Ernst: mehrere Dutzend Greenpeace-Aktivisten richten sich in der Berliner Parteizentrale der Linken ein Protestcamp ein.

Für einen Kohleausstieg und gegen weitere Braunkohletagebaue haben sich die Linken in ihrem Wahlprogramm ausgesprochen. Anders in Brandenburg: Hier ist die Linke gerade dabei den Tagebau Welzow-Süd II zu genehmigen. Kohlekraftwerke sind weltweit die größten Emittenten des Klimakillers Kohlendioxid. Mehr als 50 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr produzieren die drei Braunkohlekraftwerke des schwedischen Staatskonzern Vattenfall in der Lausitz. Kommt nun auch noch durch die Hilfe der Linke der geplanten Tagebau Welzow-Süd II hinzu, wird Deutschland noch über Jahrzehnte hinaus schmutzige Braunkohlekraftwerke befeuern und rund 1000 Menschen verlieren ihr Zuhause.

Rote T-Shirts gegen Kohle

Dutzende Umweltaktivisten mit roten T-Shirts protestieren gegen Braunkohle © Greenpeace

Dutzende Umweltaktivisten mit roten T-Shirts protestieren gegen Braunkohle © Greenpeace

Greenpeace-Aktivisten haben sich daher in der Berliner Parteizentrale der Linken ein Protestcamp mit Zelten und Schlafsäcken eingerichtet, um gegen die widersprüchliche Energiepolitik der Linken zu protestieren. "Es geht in der Lausitz um mehr als einen weiteren Tagebau. Es geht um Menschenrechte und den weltweiten Klimaschutz", so Smid. "Wir sind hier, um das Klima zu schützen und die Vertreibung von Menschen zu verhindern."

Quelle: Greenpeace / Text: Christina Jung