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Auch theoretische Schulungen gehören zum Programm des UTZ-Projekts
Hilfe für Kaffeebauern

Hilfsprojekt für vietnamesische Kleinbauern

Weil in Vietnam jeder Zweite in der Landwirtschaft arbeitet, sind am Mekong sehr viele Menschen direkt vom Klimawandel betroffen. Die Existenzgrundlage vieler Kleinbauern ist bedroht – besonders bei denen, die Kaffee anbauen. 

Vietnam ist nach Brasilien der zweitgrößte Kaffeeproduzent und gleichzeitig eines der am stärksten vom Klimawandel betroffenen Länder der Welt. Durch die Erderwärmung sind die Regen- und Trockenphasen aus dem Gleichgewicht geraten, was die über Jahrzehnte bewährten Anbaumethoden vieler Kleinbauern unbrauchbar macht. Auf der Suche nach kurzfristigen und kostensparenden Lösungen zur Sicherung der eigenen Existenz ist den Farmern das große Ganze, also der Zusammenhang mit dem Klimawandel, häufig nicht bewusst.

Besonders problematisch ist die Dürre: Kaffee benötigt weit mehr Wasser als andere Anbaupflanzen, doch durch die extremen Trockenzeiten herrscht schon jetzt Wassermangel. Geht es so weiter wie bisher, werden die Wasserressourcen des südostasiatischen Lands bald schon aufgebraucht sein.

Projekt unterstützt vietnamesische Kaffeebauern

Trotz der bekannten Problematik waren Hilfsprojekte für vietnamesische Kaffee-Kleinbauern bisher eher Mangelware. Mit dem Coffee Climate Care Projekt, kurz C3, schließt das Nachhaltigkeitsprogramm UTZ daher eine Lücke. Das Projekt verläuft in drei Phasen und will den Kaffeebauern langfristig praktische Lösungen zum Umgang mit den Folgen des Klimawandels an die Hand geben.

Nach der eher theoretischen Phase 1, in der die Kleinbauern ihre Erfahrungswerte zusammentrugen und Schwachstellen ihrer bisherigen Anbausysteme analysierten, befindet sich das C3-Projekt jetzt in der zweiten Phase. In dieser fortlaufenden Phase kommen neue, nachhaltige Anbaumethoden zum Einsatz und die Farmer werden zu Themen wie dem Management von Schädlingsbefall und der Bewässerung ihrer Felder geschult. In der dritten Phase soll das C3 -Projekt schließlich weltweit auf UTZ-Kaffeefarmen und auf den Anbau von Kakao und Tee ausgeweitet werden. Weitere Informationen finden Sie auf Homepage und Blog von UTZ.

affee benötigt sehr viel mehr Wasser als andere Anbaupflanzen

Quelle: UTZ c/o kalia kommunikation, Bild: UTZ c/o kalia kommunikation, Text:  Ronja Kieffer