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Halbherziger Radverkehrsplan
Der ökologische Verkehrsclub VCD sieht den Nationalen Radverkehrsplan 2020 des Bundeskabinetts als halbherzigen Versuch, der steigenden Anzahl der Radfahrer in den Städten gerecht zu werden. Zudem wurden die finanziellen Mittel gekürzt.
Am 5. September 2012 verabschiedete das Bundeskabinett den Nationalen Radverkehrsplan 2020. Doch anstelle einer Zeichensetzung für mehr Radverkehr, wurde der Rad-Etat gekürzt und die Verantwortung auf die Kommunen geschoben. Die ständig steigende Zahl der Radfahrer macht eine flächendeckende integrierte Radverkehrsstruktur notwendig und eine Verbesserung der Verkehrssicherheit der Radfahrer.
Auch das Potenzial der Elektroräder wurde von Bundesverkehrsminister Ramsauer nicht ausgenutzt. Die umweltfreundlichen E-Räder, die die nachhaltige Entwicklung urbaner Mobilität entscheidend beeinflussen könnten, wurden eher außen vor gelassen. Die Potentiale werden zwar erkannt, aber es fehlt an verbindlichen Zusagen und tatsächlichen Handlungen.
Quelle: Ökologischer Verkehrsclub, EUROBIKE/ Text: Marie A. Wagner