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Blühende Vielfalt für bestäubende Insekten
Bienensterben

Blühende Vielfalt für bestäubende Insekten

Ein großer Erfolg war und ist die Kampagne "bienenfreundliches Hessen". Tausende Hektar neue Blühflächen wurden für bestäubende Insekten neu angelegt. Auch hessische Landwirte zeigen wieder verstärkt Engagement zum Schutz von Bienen und Co.

Insgesamt gut acht Tonnen Saatgut wurden während der Kampagne "bienenfreundliches Hessen" vom Hessischen Bauernverband und dem Landesverband hessischer Imker ausgegeben, womit von Landwirten und Landwirtinnen rund 800 Hektar neue Blühstreifen für bestäubende Insekten angelegt wurden. Ein großer Erfolg, denn gerade in ländlichen Gegenden fällt es Bienen, Hummeln und anderen Bestäubern immer schwerer Nahrung zu finden. Selbst wenn blühende Rapsfelder zunächst ein "reich gedeckter Tisch" für die Tiere sind, entsteht nach der Ernte ein ernstzunehmender Futtermangel.

Umso wichtiger ist es zusätzliche Blühangebote zu schaffen. „Ich freue mich sehr über dieses Engagement seitens der hessischen Landwirtschaft, denn der Schutz von Bienen und Co. spielt gerade für sie eine große Rolle, weil 80 Prozent der landwirtschaftlichen Ernten ohne die Bestäubungsleistung von Bienen gar nicht geerntet werden könnte“, so Landwirtschafts- und Umweltministerin Priska Hinz. Mit dem Agrarumweltmaßnahmenprogramm HALM wurde Landwirtinnen und Landwirte außerdem noch für das Anlegen von ein- und mehrjährigen Blühstreifen finanziell unterstützt. In diesem Jahr konnten somit 910 Hektar einjährige Blühstreifen und 1.432 Hektar mehrjährige Blühstreifen mit insgesamt mit insgesamt 1,5 Millionen Euro gefördert werden.

Quelle: Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Bild: Depositphotos/tomwang, Text: Tine Esser