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Holz Thünen-Institut

©Beba73/iStock

Illegales Holz: Internationale Delegation in Thünen-Institut

Der illegale Holzeinschlag wird im Kompetenzzentrum Holzherkünfte im Thünen-Institut in Hamburg bekämpft. Eine internationale Delegation macht sich jetzt auf den Weg dorthin, um mehr über illegales Holz zu erfahren.

Deutschland ist einer der Vorreiter in puncto Kampf gegen die Waldzerstörung. Eine internationale Delegation aus den USA, Australien und Interpol informierte sich deshalb jetzt in Hamburg, im Kompetenzzentrum Holzherkünfte im Thünen-Institut, über die nationale Arbeit zur Bekämpfung des illegalen Holzeinschlags. Die Experten des Kompetenzzentrums versuchen dort gezielt gegen den Handel mit illegalem Holz vorzugehen. Durch wissenschaftliche Analysen können so zum Beispiel Art und Herkunft des Holzes festgestellt werden. Daran kann man überprüfen, ob es nach nationalen Gesetzen des Herkunftslandes und auch nach internationalen Artenschutz- und Handelsabkommen gefällt wurde. Das Thünen-Institut unterstützt so Holzimporteure und Behörden, aber auch Möbelkäufer und Bauherren, die so sicher sein können, dass sie zum Beispiel kein geschütztes Regenwaldholz verbauen. Deutschland ist in diesem Bereich weltweit führend, deshalb greifen die Delegation und auch andere Staaten auf das Wissen zurück. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung ist für die Kontrolle von Hölzern zuständig. Deshalb erfährt die Delegation auch bei einer Außenstelle der BLE in Hamburg mehr über den Ablauf der Kontrollen und die Zusammenarbeit der Behörden. Illegal geschlagenes Holz wird oft international gehandelt, deswegen ist der Austausch mit den Experten aus USA, Australien und von Interpol wichtig, damit über die Grenzen hinweg ermittelt werden kann.

Quelle: BMEL
Text: Kristina Reiß