Klimaneutral bis 2030
Nicht nur Unternehmen können nachhaltig sein, sondern auch Städte, Gemeinden oder Regionen. Jetzt wurde eine niedersächsische Insel für ihre nachhaltigen Maßnahmen und ihren Einsatz für den Umwelt- und Klimaschutz mit einem wichtigen Preis ausgezeichnet.
Sie ist nicht nur die längste der ostfriesischen Inseln, Juist zählt auch zu den weltweit nachhaltigsten Tourismusdestinationen. Das wurde jüngst ganz offiziell bestätigt, als die Insel den Deutschen Nachhaltigkeitspreis in der Kategorie „Deutschlands nachhaltigste Kleinstädte und Gemeinden 2015“ erhalten hat.
Klimaneutralität soll bis 2030 geschafft werden
Auf Juist ist man sich der unbedingten Notwendigkeit von Klima- und Umweltschutz nicht zuletzt deswegen sehr bewusst, weil die Insel den Folgen des Klimawandels, also dem Ansteigen des Meeresspiegels oder drohenden Sturmfluten, schutzlos ausgeliefert ist. Deshalb haben Juists Bewohner es sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 klimaneutral zu sein. Um das zu schaffen, wurde in Zusammenarbeit mit den Gemeinden Norderney, Baltrum und Norden ein integriertes Energie- und Klimaschutzkonzept erarbeitet.
Das beinhaltet zum Beispiel die energetische Sanierung aller Gebäude, die durch eigens eingesetzte Klimaschutzmanager vorangetrieben wird. Außerdem soll ein Klimaschutzfonds geschaffen werden, der durch freiwillige Beiträge von Gästen finanziert wird. Die 17 Kilometer lange Insel selbst ist autofrei und wird von Norddeich-Mole mit der Fähre erreicht. Um auch schon vorher den Klima-Fußabdruck zu reduzieren, wird den Gästen zur Anreise mit der Bahn oder dem Fernbus statt mit dem eigenen Auto geraten.
Die konsequente Nachhaltigkeitspolitik der ostfriesischen Insel konnte die Jury des Deutschen Nachhaltigkeitspreises überzeugen, der Ende November in Düsseldorf von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks vergeben wurde.
Quelle: Lieblingsflecken PR & Kommunikation, Bild: Lieblingsflecken PR & Kommunikation, Text: Ronja Kieffer