Filmfestival über die vergessene Gefahr
Radioaktivität ist unsichtbar, geruchs-, geschmack- und farblos. Gerade diese Eigenschaften machen sie nicht nur besonders gefährlich, sondern führen auch dazu, dass sie leicht in Vergessenheit gerät. Filme können die unsichtbare Gefahr sichtbar machen. Das International Uranium Film Festival zeigt ein paar dieser Filme vom 24.-30. September in Berlin.
2010, nur wenige Monate vor dem Reaktorunfall von Fukushima, wurde das International Uranium Film Festival gegründet. Im Mai 2011 fand es dann zum ersten Mal in Rio de Janeiro statt. Als weltweit einziges Film-Festival, das sich ganz den Themen Radioaktivität und Atomkraft verschrieben hat, zeigt es Filme verschiedenster Genres über atomare Unfälle wie in Tschernobyl und Fukushima, Uranminen, Atommüll und die Atombomben von Hiroshima und Nagasaki.
Mit dem Film um die ganze Welt
Das Film-Festival findet seit 2012 jedes Jahr im Museum für Moderne Kunst in Rio de Janeiro statt. Von da aus reist es dann mit einer Auswahl an Filmen in andere Städte auf der ganzen Welt. So war es beispielsweise schon in New York, Mumbai, Lissabon und München. Nach Berlin kommt es in diesem Jahr schon zum vierten Mal, diesmal ins Kino Brotfabrik in Berlin-Weißensee.
Vielfalt an filmischen Werken
Mit dabei hat das Film-Festival in diesem Jahr mehr als 20 Spiel-, Dokumentar- und Animationsfilme aus der ganzen Welt, die in thematischen Gruppen gezeigt werden. Das International Uranium Film Festival ist auch ein Projekt gegen das Vergessen. Da der Mensch Radioaktivität mit seinen Sinnen nicht wahrnehmen kann, wird die von ihr ausgehende Gefahr nach einem Reaktorunfall oft schnell wieder vergessen oder unterschätzt.
Das International Uranium Film Festival findet vom 24.-30. September im Kino Brotfabrik in Berlin-Weißensee statt. Mehr Informationen und das Programm finden Sie hier.
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Quelle: International Uranium Film Festival; Text: kle