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F-Gase, die auch in Kühlschränken vorkommen, gefährden das Klima. © Urs Siedentop/iStock/Thinkstock

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DUH fordert Verbot von F-Gasen in Kältemitteln

F-Gase kommen in Kältemitteln von Kühlanlagen vor und sollten laut DUH verboten werden, da sie schlimme Auswirkungen auf das Klima haben.

Die überarbeitete Verordnung (EU) Nr. 517/2014 über fluorierte Treibhausgase ist am 9. Juni 2014 in Kraft getreten. Diese fluorierten Treibhausgase, die man auch F-Gase nennt, haben eine große Beteiligung an der Klimaerwärmung und kommen in Kältemitteln in Klimaanalgen und Kältemaschinen, aber auch als Treibmittel in Schaum vor. Die neue Regelung sieht ab Januar 2015 die schrittweise Begrenzung der Verkaufsmengen von teilhalogenierten Flluorkohlenwasserstoffen (HFKW) vor, so dass bis 2030 der jetzige Verbrauch um ein Fünftel reduziert wird. Auch gewisse Kühlungs- und Klimatisierungsanlagen, die F-Gase mit einem hohen Klimafaktor enthalten, werden verboten. Die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) fordert hier mehr Einsatz und somit das Verbot von F-Gasen und die Förderung von natürlichen Kältemitteln.

Wechsel zu natürlichen Kältemitteln

Dorothee Saar, die Leiterin des Fachbereichs Verkehr und Luftreinhaltung der DUH, erklärt: „Die Deutsche Umwelthilfe sieht die neue Verordnung als einen Schritt in eine F-Gas-freie Zukunft. Die Gefahr durch klimaschädliche Gase ist mit der Revision der Verordnung jedoch nicht gebannt. Wir brauchen rasch einen Wechsel hin zu natürlichen Kältemitteln - und zwar ohne Umwege. Im Automobilsektor haben wir gesehen, dass chemische Substitute wie das Kältemittel 1234yf neue Gefahren mit sich bringen und den Transformationsprozess unnötig aufhalten.“

Quelle: DUH
Text: Kristina Reiß