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Umwelt Steuer auf Kaffeebecher

Der Müllberg durch Coffee-to-go-Becher wird immer größer und schadet der Umwelt. Jetzt plant Berlin eine Eco Steuer von 20 Cent auf jeden Becher. Es gibt aber auch Eco Alternativen.

Städte leiden unter wachsendem Müllberg

Pro Jahr verbraucht jeder Bundesbürger laut Verbraucherzentrale 80 Pappbecher. Glaubt man dem Deutschen Kaffeeverband, sind es nur 23 Pappbecher pro Jahr und pro Kopf. Obwohl der Coffee-to-go-Konsum steigt und Starbucks zum Beispiel ein Umsatzplus von 18 Prozent vorweisen kann. Was aber noch ins Auge fällt, sind die vielen Pappbecher, die auf der Straße, in den Papierkörben und im Gebüsch zu finden sind. Vor allem Großstädte wie Berlin leiden unter dem wachsenden Müllberg dieser Becher und möchte jetzt der Umwelt unter die Arme greifen. Dafür soll pro Becher eine 20 Cent Steuer eingeführt werden. Natürlich nur dann, wenn der Bund seine Zustimmung gibt.

Der Müllberg durch Coffee-to-go-Becher wird immer größer

Zunehmender Gebrauch von Einwegbechern

"Der Gebrauch von Pappbechern hat in den vergangenen Jahren erkennbar zugenommen und gerade in der Innenstadt haben wir damit ein massives Problem", sagte der umweltpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, Daniel Buchholz, der Berliner Morgenpost. "Der beste Weg, um das Müllproblem in den Griff zu bekommen, wäre daher ein Aufschlag von 10 bis 20 Cent", sagte Buchholz. Nach wie vor hält der Trend beim Kaffeetrinken an und laut Deutschem Kaffeeverband trinkt der Durchschnittsbürger etwa 150 Liter im Jahr. Davon wird etwa 40 Prozent außer Haus konsumiert. Nach Rechnung des Naturschutzbundes WWF kommt man hier auf einen Verbrauch von sechs Milliarden Einwegbecher. Weltweit betrachtet ist der Verbrauch der Pappbecher so hoch, dass man mit einer ineinandergeschobenen Becherkette 57 Mal die Erde umwickeln könnte. Ähnlich bedrückend ist die Zahl der Baumfällungen für die Müllbecher: eine halbe Millionen pro Jahr.

Eco woman Umwelt Tipp:

Den Coffee-to-go-Becher nicht gleich entsorgen, sondern mehrfach verwenden. Wer seine Trinkgewohnheiten kennt und weiß, dass er mehrmals am Tag einen to-go-Becher konsumiert, kann auch einen eigenen Mehrwegbecher kaufen. Angebote gibt es mit Thermofunktion und trendigem Design. Einige Kaffeeketten erlauben auch, den mitgebrachten Becher füllen zu lassen. Plus Preisnachlasse von 50 Cent.

Textquelle: morgenpost.de, DRadio Wissen, stern.de, Bildquelle: Flickr CC BY-SA 2.0Martin Ibert, Autor: red