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Stiftungsratsvorsitzender Matthias Wilkes und die Vorstandsmitglieder Dr. Katharina Gerarts, Dr. Daniel Heilmann, Detlef K. Boos (v.l.)
Karl Kübel Stiftung

Einsatz für Chancengleichheit wird dringend gebraucht

Bildung und Chancengleichheit: Diese Themen sind heute noch genauso aktuell wie schon vor 50 Jahren. Damals nahm sich Karl Kübel, ein aus Duisburg stammender Möbelfabrikant, dieser Themen an. Die von ihm gegründete Stiftung feiert dieses Jahr Jubiläum und plant Großes. 

Die Karl Kübel Stiftung wurde im Jahr 1972 gegründet und setzt sich seitdem unermüdlich für das Wohl und die Stärkung von Kindern und ihren Familien in Deutschland und dem Ausland ein. Alles begann damals mit dem Verkauf der „3K“-Möbelwerke, dessen Besitzer Kübel war. Den Erlös und einen beträchtlichen Teil seines Privatvermögens flossen damals in die Stiftung ein. Denn er erkannte schon damals, wie wichtig der familiäre Kontext für die Zukunftschancen von Kindern sind. Diese Erkenntnis zeigt sich auch im Motto des 50. Jubiläumsjahres: „Die Bedeutung von Familie für die Entwicklung eines Kindes spiegelt sich auch in unserem Jubiläumsmotto „Familie zählt!“ wider. Familien in all ihren unterschiedlichen Ausprägungen sind die Basis unserer Gesellschaft. Wir unterstützen Kinder und Eltern, damit sie sich zu starken Persönlichkeiten entwickeln können, die ein gutes, selbstbestimmtes Leben führen können“, erklärt Matthias Wilkes, Stiftungsratsvorsitzender der Karl Kübel Stiftung.

Für das Jubiläumsjahr ist viel geplant

Unterschiedliche Aktionen und Veranstaltungen greifen das Motto im Laufe des Jahres auf. Seit Januar stellt die Karl Kübel Stiftung eine Person der Organisation auf der Stiftungswebsite oder den Social-Media-Kanälen vor, um Transparenz über die Arbeit der Stiftung zu schaffen. „Gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern, Förderern sowie Spenderinnen und Spendern haben wir in den zurückliegenden fünf Jahrzehnten viel bewirken können und mehr als zwei Millionen Menschen, zum Beispiel durch Existenzsicherungsprojekte oder Bildungsangebote, neue Chancen und eine bessere Zukunft ermöglicht“, berichtet Wilkes.

Am 22.3 geht es dann mit der Verleihung des FAIRWANDLER-Preises weiter. Dabei werden junge Initiativen geehrt, welche sich für eine gerechtere Welt stark machen. Weitere Preisverleihungen folgen im September, mit der Verleihung des Karl Kübel Preises und des Dietmar Heeg Medienpreises. Ebenfalls im September: Der Weltkindertag. Der Festakt am 4. Dezember markiert schließlich den Höhepunkt des Jubiläumsjahrs, denn die Stiftung wurde an diesem Tag vor exakt 50 Jahren gegründet. Der ehemalige Bundespräsident Prof. Dr. Norbert Lammert wird als Festredner anwesend sein.

Über ein halbes Jahrhundert unermüdlicher Einsatz für Familien

In den vergangenen 50 Jahren ist dank der Projektarbeit der Stiftung viel passiert, um die Bedürfnisse von Kindern und Familien gerecht zu werden und sie zu fördern. Kurz nach Gründung lag der Schwerpunkt noch auf Arbeits- und Studienprogrammen für junge Akademiker zum Erlernen von Kenntnissen aus der Entwicklungszusammenarbeit. Zusätzlich wurden dann ab 1977 ländliche Projekte in verschiedenen Ländern wie Tansania, Kenia, Afghanistan, Bolivien und Indien gefördert. Die Konzentration lag stets auf den Themen Entwicklungszusammenarbeit, Familie und Bildung. Mit dem Odenwald-Institut in Südhessen wurde 1978 dann das erste Bildungsinstitut der Karl Kübel Stiftung in Deutschland gegründet. Es blieb nicht das Einzige.

Neben der Entwicklungszusammenarbeit engagiert sich die Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Land Hessen auch innerhalb Deutschlands, wie etwa mit dem Eltern-Kind-Treffpunkt Drop (In)klusive, die Landesservicestelle für Familienzentren oder der Hessische Familientag.

Im Ausland ist die Stiftung heute immer noch in sieben Ländern aktiv, wie in Indien, den Philippinen oder Äthiopien. Dort sollen die Projekte der Stiftung dabei helfen, die Lebensverhältnisse von besonders armen Bevölkerungsgruppen zu verbessern, soziale Gerechtigkeit herzustellen und somit gleichzeitig Fluchtursachen vermeiden. Das Leben im eigenen Land soll für die Betroffenen wieder lebenswert werden. Dabei liegt der Schwerpunkt meist auf den wichtigen Themen Bildung, Ernährungssicherheit sowie Kinder- und Frauenrechten.

Die entwicklungspolitische Bildungsarbeit und die weltwärts-Freiwilligendienste der Karl Kübel Stiftung ermöglichen es jungen Menschen aus Deutschland ein ausgewogenes Weltbild zu erlangen und andere Länder kennenzulernen. Ziel ist die Entstehung von wertvollen Begegnungen, Solidarität und einem Bewusstsein für globale Zusammenhänge, welche auch heute noch zur Benachteiligung von Menschen aus Entwicklungsländern führen.

Außerdem schafft die Stiftung durch ihre Preisverleihungen Aufmerksamkeit für wichtiges soziales Engagement. So werden mit dem Karl Kübel Preis jedes Jahr auf neue Menschen gewürdigt, die sich auf herausragende Weise für Kinder und Familien engagieren. Mit dem Dietmar Heeg Medienpreis werden wiederum Journalisten ausgezeichnet, welche beeindruckende Medienberichte zum Thema Familie erarbeiten und präsentieren. Und auch junge entwicklungspolitische Initiativen kommen bei der Stiftung nicht zu kurz: Sie werden seit 2016 mit dem FAIRWANDLER-Preis ausgezeichnet und somit gefördert.

Mehr zur Stiftungsarbeit und dem Jubiläumsjahr erfahren Sie auf der Website: Karl Kübel Stiftung

Quelle: Karl Kübel Stiftung, Text: Fatma Cevik, Bild: © Karl Kübel Stiftung / Thomas Neu