Fernsehtipp: Kaviar-Schmuggel gefährdet Störe
Spannende Reportage im ZDF „planet e. um Kaviar-Schmuggel und Wildfang aus Russland. Immer noch gefährden illegale Händler nachhaltig Störbestände. Gefragt ist eine Eco Rettung zum Überleben der wilden Störe.
Nach wie vor genießt Kaviar einen nachhaltig hohen Stellenwert auf der Gourmetkarte teurer Restaurants. Dem Gast ist egal, woher die dunklen Perlen stammen. Hauptsache die Qualität rechtfertig den Preis. Aber nicht selten ist die Kost auf dem Teller illegal. Jetzt hat die Zollfahndung Freiburg aufgrund von Recherchen der ZDF-Umweltdokureihe „planet e.“ eine Hausdurchsuchung bei einem Internet-Händler veranlasst. Der Fund war schockierend, denn es handelte sich um wertvollen und verbotenen Wildfang aus Russland. Angeboten hatte ihn der Händler für 499 Euro pro 113 Gramm. Damit wurde wieder bestätigt, dass die Umwelt des Störs nachhaltig gefährdet ist und seine Rettung dringend Eco Konzepte verlangt.
planet e berichtet über Kaviar-Schmuggel und Wildfang
Illegale Importe von Wildkaviar
Das wird auch deutlich mit der Aussage von Bernd Marx, Zollfahndung Köln, gegenüber „planet e.“: „Es gibt seit Jahr und Tag keinerlei legale Importe mehr von russischem Wildkaviar nach Deutschland – von daher ist dieses Angebot illegal und ungesetzlich.“ Damit bestätigt sich, dass immer noch Schmuggel-Kaviar gewerbsmäßig verkauft wird. Alles über unentdeckte Wege und zum Nachteil der nachhaltig gefährdeten Störbestände im Wolga-Delta und Kaspischen Meer. Zwar hat Russland strenge Gesetze gegen den illegalen Handel erlassen. Aber das Geschäft boomt, bringt große Gewinne und viele Kunden fragen gezielt nach gewildertem Kaviar. Auch die Umwelt- und Naturschutzorganisation WWF hat dieses Problem schon lange erkannt und sucht nach Eco Lösungen zur geschützten Aufzucht. Nur wenn der Kunde nachhaltig bereit ist, auf Kaviar aus Aquazucht umzusteigen, kann der wilde Stör gerettet werden.
Sendetermin: Sonntag, 2. August 2015, 14.40 Uhr
Textquelle: ZDF Presseportal, Bildquelle: ZDF/Corporate Design, Autor: red