Wissenschaft für den Schutz der Erde
Mit ihrer Forschung tragen sie zum Schutz der Erde bei und werden dafür jetzt ausgezeichnet. Ein Klima- und ein Nachhaltigkeitsforscher erhalten den diesjährigen Deutschen Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU).
Die beiden Wissenschaftler, der Klima- und Meeresforscher Mojib Latif und der Nachhaltigkeitswissenschaftler Johan Rockström, senden mit ihrer Arbeit ein Signal für den Schutz der Erde. Der Preis unterstützt eben diese Arbeit, vor allem im Hinblick auf die Ende November in Paris stattfindende UN-Klimakonferenz. Bei der sollen im Rahmen eines neuen Abkommens verbindliche Klimazielen für alle 194 Mitgliedsstaaten der UN-Klimarahmenkonvention vereinbart werden.
Die Preisträger forschen zu Umweltschutz und Nachhaltigkeit
Dabei spielt natürlich auch der Schutz der Ozeane eine wichtige Rolle. Auf diesem Gebiet forscht Preisträger Mojib Latif seit vielen Jahren und stellt seine Ergebnisse einem breiten Publikum vor, zu dem sowohl Wissenschaftler als auch Kinder gehören. Der 60-Jährige ist Professor an der Universität Kiel, nimmt an Wissenschaftssendungen teil, hält Vorträge an Schulen und Universitäten und hat das Buch „Das Ende der Ozeane“ veröffentlicht.
Der zweite Preisträger ist Johan Rockström, 47 Jahre alt und Direktor des Stockholm Resilience Centre. Er forscht zum Zustand der Erde und untersucht die Grenzen, innerhalb derer eine menschliche Weiterentwicklung auf der Erde risikofrei möglich ist. In diesem Zusammenhang hat Rockström Prinzipien entwickelt, die das System Mensch/Biosphäre sichern und vor dem drohenden Kollaps schützen sollen.
Der Deutsche Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) ist mit insgesamt 500.000 Euro dotiert und wird am 8. November von Bundespräsident Joachim Gauck in Essen übergeben. Ehrenpreisträger ist diesmal Michael Succow, der als Ausnahmepersönlichkeit im Naturschutz gilt und sich besonders für große Wildnisgebiete in Deutschland einsetzt.
Die Preisträger: Prof. Dr. Mojib Latif, Prof. Dr. Johan Rockström und Prof. em. Dr. Michael Succow.
Quellen: DBU Zentrum für Umweltkommunikation, Bild: Jan Steffen, GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel/ Peter Himsel, DBU/ Michael Succow Stiftung, Text: Ronja Kieffer