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In der Naturheilkunde werden besonders Lindenöl und ihre Blüten geschätzt
Winter-Linde ist Baum des Jahres

Uralte Heilkräfte aus der Natur

Die Winter-Linde gilt als Baum der Heilkraft und der Liebe. In der Naturheilkunde werden besonders ihr Öl und ihre Blüten geschätzt, die außerdem eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten sind. Für ihre vielen positiven Eigenschaften wird sie jetzt ausgezeichnet.

Bis zu 1000 Jahre alt kann die Winter-Linde werden. Vielleicht wird sie deswegen in vielen Volksliedern als Symbol der Liebe besungen. Die Auszeichnung als „Baum des Jahres 2016“ hat sie sich wohl aber vor allem wegen ihrer Funktion als Heilpflanze verdient. Denn ihre Blüten verströmen nicht nur einen angenehmen Duft. Als Tee aufgebrüht wirken sie unter anderem krampflösend und blutreinigend und stärken den Magen. Auch bei Erkältungen kann der Lindenblütentee wegen seiner wasser- und schweißtreibenden Eigenschaften die Genesung vorantreiben.

Lindenblüten haben heilende Wirkung

Außerdem stellt die Winter-Linde uns gleich zweierlei wertvolles Öl zur Verfügung. Das ätherische Öl, das aus den Lindenblüten gewonnen wird, ist medizinisch wirksam und kommt auch in Kosmetikprodukten zum Einsatz. Das zitronengelbe Öl, das in den Samen enthalten ist, hat eine ähnliche Qualität wie hochwertiges Olivenöl. Trotz ihrer zahlreichen positiven Eigenschaften gilt die Winter-Linde, die übrigens auch eine wichtige Bienenweide ist, als besonders bescheiden und genügsam, weshalb sie als Stadtbaum sehr beliebt ist. Ihre Schwester, die Sommer-Linde, war übrigens schon 1991 Baum des Jahres.

Die Auszeichnung zum „Baum des Jahres“ wird jährlich von der Baum des Jahres-Stiftung verliehen, in deren Kuratorium unter anderem auch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) Mitglied ist. Schirmherrin der Stiftung ist Barbara Hendricks, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.

Quelle: BfN; Dr. Silvius Wodarz Stiftung Baum des Jahres, Bild: Dr. Silvius Wodarz Stiftung Baum des Jahres, Text:  Ronja Kieffer