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Ausbeutung der Meere verhindern: EU entscheidet
Der Europäische Rat spricht sich für eine nachhaltige Fischerei aus und Dr. Hans- Peter Friedrich zeigt sich erfreut.
Dr. Hans-Peter Friedrich, der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, hat die Einigung der Politik über die zukünftige Gestaltung des Europäischen Meeres- und Fischereifonds (EMFF) als einen wichtigen Schritt in Richtung nachhaltige Fischerei gewürdigt. Er erklärt: „Mit der gestrigen Einigung wird die Umsetzung der neuen Gemeinsamen Fischereipolitik auf ein solides finanzielles Fundament gestellt. Damit haben wir eine Planungssicherheit für alle Beteiligten bis zum Jahr 2020 erreicht. Die Erhöhung der Finanzmittel für die Datenerhebung auf 520 Millionen Euro und die Fischereiüberwachung auf 580 Millionen Euro ist ein wichtiges Signal auf dem Weg zu einer nachhaltigen Fischerei. Mit den zusätzlichen Mitteln kann unser Wissen etwa über die sogenannten datenarmen Bestände vertieft und damit die Bewirtschaftung auf eine verbesserte wissenschaftliche Grundlage gestellt werden." Gerade die Anhebung der Mittel für die Fischereiüberwachung und Datenerhebung waren ein großer Diskussionspunkt. Im letzten Jahr konnte sich dann aber der Europäische Rat auf eine Reform der Gemeinsamen Fischereipolitik einigen und einen radikalen Kurswechsel beschließen, der die Ausbeutung der Meere verhindert. Im April 2014 soll das Europäische Parlament nun dem Kompromiss zustimmen.
Quelle: BMEL
Text: Kristina Reiß