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Tausende Schweine bei vollem Bewusstsein verbrüht!

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) fordert mehr Tierschutz bei der Schlachtung von Tieren, da diese in der Vergangenheit teilweise grausam verbrüht wurden.

Schlachthofmitarbeiter sollen künftig mehr auf Körperspannung und Hornhautreflexe  der betäubten Tiere achten. Das haben Wissenschafter in drei Gutachten vorgeschlagen, die die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) vor dem Jahreswechsel veröffentlicht hat. So soll sichergestellt werden, dass die Tiere nach der Betäubung bewusstlos und vor der Weiterverarbeitung tatsächlich tot sind.

Grund dieser Forderung: In der Vergangenheit war immer wieder kritisiert worden, dass viele Schweine, Hühner und Rinder noch bei Bewusstsein sind, wenn sie getötet werden.

Laut Grünen-Politikerin Bärbel Höhn sollen jährlich sogar rund eine halbe Million Schweine lebend und bei vollem Bewusstsein verbrüht worden sein. Schuld daran sei der hohe zeitliche Druck bei Schlachtungen im Akkord.

Die Gutachten wurden im Rahmen der EU-Rechtsvorschriften über den Schutz von Tieren zum Zeitpunkt der Tötung durchgeführt. Danach müssen die Unternehmen sicherstellen, dass die Tiere nach der Betäubung vollständig bewusstlos und vor der Weiterverarbeitung tatsächlich tot sind.

Quelle: meine_landwirtschaft.de / Text: Christina Jung