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Bauer gewinnt Schadensersatzklage gegen Monsanto
Ein chilenischer Bauer hat eine Schadensersatzklage gegen Monsanto gewonnen. In dem Prozess ging es um den Anbau von GVO Mais von Monsanto und ANASAC.
José Pizarro Montoya hat es geschafft, er hat als erster Lateinamerikaner einen Prozess gegen Monsanto / ANASAC wegen Vertragsbruch gewonnen. Pizarro hatte in Melipilla in Chile in der Saison 2009/2010 Genmais angebaut. Der Bauer wusste nicht, dass er GVO-Mais anbaute und welche Folgen dies haben würde. Außerdem wurde er von Monsanto gezwungen zehn gefährliche Pestizide zu verwenden. Zusätzlich hatte das Unternehmen dem Bauern falsche Hinweise zur Aussaat gegeben, wodurch er seine Existenz verlor, denn die Ernte war zu gering. Ungefähr 50.000 Euro musste Monsanto dem Bauern zahlen. Zuerst weigerte sich das Unternehmen noch, nach der Verurteilung das Geld auszuzahlen. Ende 2013 war es dann aber doch endlich soweit, José Pizarro Montoya erhielt sein Geld. Nach Angaben des geschädigten Bauers reicht die Summe jedoch nicht aus, um seine Schäden zu decken. Er verlor sein Haus, seine Ernte, die Spritzmaschine, einen Traktor und einen Pick-up Truck. Außerdem hat er dadurch hohe Schulden bei der Bank, die er selbst mit der Entschädigung nicht zahlen kann.
Quelle: Netzfrauen
Text: Kristina Reiß