Müllsammelschiff wird in Düsseldorf ausgestellt
Sie betreiben aktiven Umweltschutz: Die beiden Müllsammelschiffe Seekuh und Seehamster befreien die Weltmeere vom Plastikmüll. Das kleinere der beiden wird im Januar unter dem Motto „Love your Ocean“ auf der weltgrößten Wassersportmesse in Düsseldorf zu sehen sein.
Die Seekuh hat schon häufiger für Schlagzeilen gesorgt. Das Müllsammelschiff, das im Herbst 2016 fertig gestellt wurde, ist für den Einsatz in Küstennähe konzipiert und auf das Sammeln von Plastikmüll sowie auf die Analyse von Wasserproben spezialisiert. Auf der boot 2017 wird vom 21. bis 29. Januar ihr kleiner Bruder, der Seehamster, im Mittelpunkt stehen.
Konzept der Maritimen Müllabfuhr wird vorgestellt
Der für Binnengewässer gebaute Spezialkatamaran wird am Gemeinschaftsstand „Love your Ocean“ ausgestellt und vertritt dort seine Mutterorganisation One Earth – One Ocean (OEOO). Der Gründer des gemeinnützigen Vereins Günther Bonin hat das Konzept der Maritimen Müllabfuhr entwickelt und präsentiert auf der weltweit größten Wassersportmesse seine Strategie der maritimen Sammlung, Analyse und Verwertung von Plastikmüll. Die Tatsache, dass derzeit Millionen Tonnen Plastik in den Ozeanen dieser Welt schwimmen, ist eines der schwerwiegendsten Umweltprobleme der Gegenwart. Kleinste Mikropartikel gefährden nicht nur die Meeresbewohner, sondern letztlich auch uns Menschen, weil sie von Fischen aufgenommen werden.
Die Präsentation des Müllsammelkonzepts von One Earth – One Ocean auf der boot 2017 soll Wassersportler auf das gravierende Problem aufmerksam machen und sie dazu animieren, selbst nach Lösungen zu suchen oder bereits bestehende zu unterstützen. Seekuh und Seehamster sammeln Plastikmüll aus den Meeren und verwerten diesen weiter. An Bord der Seekuh können außerdem Wasserproben auf Mikroplastik hin untersucht werden. Der Spezialkatamaran wurde für den Bundespreis ecodesign 2016 des Bundesumweltministeriums nominiert, der die höchste Auszeichnung für ökologisches Design in Deutschland darstellt.
Quellen: One World – One Ocean e.V., Bild: Frank Brodmerkel, One World – One Ocean e.V., Text: Ronja Kieffer