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Mutanten-Schmetterlinge in Japan

Im März letzten Jahres kam es in Japan zur atomaren Katastrophe, nachdem ein Erdbeben und eine anschließende Flutwelle das Atomkraftwerk Fukushima beschädigten. Die Menschen in der Umgebung des AKW wurden evakuiert, doch nun haben die Forscher anhand von mutierten Schmetterlingen herausgefunden, wie stark Radioaktivität das Erbgut von Tieren verändern kann.

Die Forscher fanden mutierte Schmetterlinge, die im Larvenstadium der Radioaktivität um Fukushima ausgesetzt waren. Die Schmetterlinge haben Missbildungen wie zu kleine Flügle oder deformierte Augen.  Die mutierten Schmetterlinge wurden zu Forschungszwecken im Labor weitergezüchtet. Auch ihre Nachkommen der zweiten und dritten Generation wiesen Mutationen auf, obwohl sie jeweils einen  „normalen“  Elternteil hatten.   Normalerweise sind Insekten sehr strahlenresistent, aber auch noch sechs Monate nach dem Fukushima-Gau sind über 50 Prozent der untersuchten Bläulinge aus der Umgebung mutiert.

Text: Marie A. Wagner