Neue Methoden haben Zukunftspotenzial
Welche Möglichkeiten bringen molekulargenetische Methoden in der Pflanzenzucht mit sich? Ist es angesichts der Herausforderungen, vor die uns die wachsende Weltbevölkerung stellt, legitim, neue Züchtungstechniken anzuwenden? Die Bundesforschungsministerin hat eine klare Meinung zu diesem Thema.
Über die Frage, was als „gentechnisch veränderter Organismus“ bezeichnet und entsprechend reguliert werden muss und was nicht, diskutieren Fachleute ebenso wie über die nach den Möglichkeiten molekulargenetischer Methoden in der Pflanzenzucht. Die Bundesforschungsministerin Johanna Wanka ist überzeugt davon, dass neue Techniken dabei helfen können, die Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen.
Wachsende Weltbevölkerung muss ernährt werden
Für die Landwirtschaft bestehen diese vor allem im ständigen Wachsen der Weltbevölkerung. Die Milliarden Menschen, die heute und in Zukunft auf unserem Planeten leben, müssen ernährt werden – eine Aufgabe, die in Wankas Augen nur mithilfe neuer Verfahren und Techniken zu meistern ist. Diese können im Vergleich zu herkömmlichen Züchtungsmethoden deutlich schneller und zielgenauer zu Ergebnissen führen. Die Anforderungen der Zeit sind vielfältig: Es müssen laut Johanna Wanka nicht nur höhere Erträge in der Landwirtschaft erreicht werden, um den Wettlauf gegen den Hunger zu gewinnen.
Darüber hinaus besteht ein großer Bedarf an Pflanzen, die so robust sind, dass sie auch auf unwirtlichen Böden wachsen und trotzdem eine sichere und gute Ernte liefern. Die Bundesforschungsministerin hält Deutschland dank der strengen Regeln der Forschung im Hinblick auf ihre gesamtgesellschaftliche Verantwortung, zu denen nicht zuletzt der ständige Austausch über ethische Fragen zählt, für einen geeigneten Standort zur Weiterentwicklung und Erforschung entsprechender Methoden.
Quellen: Bundesministerium für Bildung und Forschung, Bild: Depositphotos/yanlev, Text: Ronja Kieffer