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Gefährliche Bademode: Der Greenpeace-Test bringt erstuanliches ans Tageslicht ©iStock

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Neuer Greenpeace-Test: Chemikalien in Bademode

Die Umweltorganisation Greenpeace hat Bademode unter die Lupe genommen und hohe Belastungen von Chemikalien nachgewiesen. Vor allem Bademode von großen Sportartikel-Herstellern bekamen negative Beurteilungen.

Mehr als 50 Prozent der überprüften Produkte waren mit PFC belastet und vier von fünf Artikeln enthielten Alkylphenolethoxylate. Greenpeace hatte ein unabhängiges Labor beauftragt  Bademodeartikel auf per- und polyfluorierte Chemikalien (PFC) zu untersuchen und bei weiteren Tests hormonell wirksame und andere Schadstoffe nachzuweisen. Laut Greenpeace waren die Ergebnisse deutlich.

„PFC und andere gefährliche Substanzen haben in Bademode nichts zu suchen. Wir fordern Textilhersteller auf, schädliche Chemikalien aus der Produktion zu verbannen", so Manfred Santen, Chemie-Experte von Greenpeace. Unter den getesteten Produkten befand sich Bademode von den Sportartikelherstellern Adidas, Nike, Puma und Chiemsee. Am schlechtesten schnitt ein Mädchenbadeanzug von Adidas ab, während eine Badehose von Chiemsee PFC-frei gewesen sei.

„Per- und Polyfluorierte Chemikalien, sind extrem langlebig - einmal in die Umwelt gelangt, werden sie kaum mehr abgebaut. Sie gelangen über Nahrung, Luft und Trinkwasser auch in den menschlichen Organismus und sind inzwischen weltweit verbreitet“, so Greenpeace. PFOA gelte als fortpflanzungsschädigend, verantwortlich für Schilddrüsenerkrankungen und Immunstörungen.

Text: Peter Rensch
Quelle: Greenpeace
Bild: ©iStock