Maßnahmen für Lebendige Gewässer
Landesregierung Nordrhein-Westfallen plant 12.000 Programm-Maßnahmen bis 2021 zur Verbesserung der Fluss- und Seenlandschaft.
Nordrhein-Westfalen ist bekannt für seine heimischen Flüsse, Bäche und Seen. Insgesamt ziehen die Flüsse und Bäche auf einer Länge von 50.000 Kilometern durch das Land und verbinden Dörfer und Städte, prägen das Landschaftsbild und versorgen die Menschen mit Grundwasser. Durch einen umfassenden Maßnahmenkatalog will die Landesregierung Nordrhein-Westfalen die Qualität dieser Naturwelten deutlich verbessern. „Die Gewässer sind die Lebensadern in NRW, Garanten für unsere Artenvielfalt und als
Trinkwasserressource unverzichtbar“, sagte Umweltminister Johannes Remmel zur Vorstellung des Entwurfs des 2. Bewirtschaftungsplans zur EG-Wasserrahmenrichtlinie und dessen Maßnahmenkatalogs. „Wasser ist keine übliche Handelsware, sondern ein ererbtes Gut, das geschützt, bewahrt und entsprechend behandelt werden muss“, betonte der Minister und will nun mit diesem Projekt unter anderem auch die Grundwasservorräte nachhaltig schützen und die Belastung durch Schadstoffe reduzieren.
12.000 Maßnahmen bis 2021
Der Projektkatalog ist dementsprechend groß und umfasst 12.000 Maßnahmen, die Nordrhein-Westfalen bis 2021 umsetzen will. Noch bis zum 15. Januar können Kommunen, Verbände und Vereine, aber auch Bürger und Bürgerinnen dazu Stellung nehmen. „Wir wollen an den Fluss-Quellen ansetzen und ihre Ursprünglichkeit erhalten und wir wollen die schweren Eingriffe der letzten
Jahrhunderte in Form von Begradigungen und Einbetonierungen der Gewässer dort rückgängig machen, wo es noch möglich ist. Belastung der Flüsse durch Mikroschadstoffe und andere Chemikalien müssen an den Klärwerken durch eine bessere Filtertechnologie angegangen werden“, kündigte der Minister an.
Textquelle: Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen
Bildquelle: ©Maarten Takens / Flickr CC BY-SA 2.0, Autor: red