Deutsch-Türkischer Ökolandbau erfolgreich
Seit zwei Jahren arbeiten Deutschland und die Türkei in einem bilateralen Kooperationsprojekt in der ökologischen Landwirtschaft zusammen – und dies erfolgreich.
Die Türkei zählt für Deutschland und die Europäische Union zu den wichtigsten Herkunftsländern von Bioprodukten, umgekehrt ist die Europäische Union für die Türkei der wichtigste Absatzmarkt. Vor allem Trockenfrüchte wie Sultaninen, Feigen, Aprikosen und Haselnüsse werden von der Türkei in die Europäische Union geliefert. Da die Qualität türkischer Ökoprodukte für den deutschen Verbraucher wichtig ist, kommt dem fachlichen Austausch mit türkischen Projektpartnern eine außerordentliche Bedeutung zu.
Einer der Hauptpfeiler der Zusammenarbeit ist die praxisnahe Weiterbildung von Akteuren entlang der Wertschöpfungskette. Dazu bietet das Projekt spezifische Fortbildungen für Berater, Landwirtschaftskammern, Regierungsstellen und Öko-Kontrollstellen an. Ein Netzwerk von Demonstrationsbetrieben ermöglicht Landwirten und landwirtschaftlichen Beratern einen intensiven praxisnahen Austausch. Zudem gibt es seit diesem Jahr eine landesweite Zeitschrift für Ökolandbau. Der zweite wichtige Pfeiler des Projektes ist der Dialog von Akteuren aus der gesamten Branche – von der landwirtschaftlichen Produktion in der Türkei bis zum Import nach Deutschland.
Quelle: Bmelv / Text: Christina Jung