Deutsche Verkehrspolitik nicht nachhaltig genug!
Pendlerpauschale und Dienstwagenbesteuerung standen im Fokus der Kritik im Umweltprüfbericht. Die OECD empfahl eine Verringerung der Pendlerpauschale, weil sie Fehlanreize bei der Fahrzeugnutzung setze. Auch die Dienst- und Firmenwagenbesteuerung setze falsche Anreize, da die Höhe der steuerliche Absetzbarkeit mit dem Preis des Autos steige. So würde der Kauf von teuren, schnellen und somit oft verbrauchsintensiven Fahrzeugen gefördert. „Die deutsche Verkehrspolitik hinkt in punkto Nachhaltigkeit und Klimaschutz noch immer hinterher. Der OECD-Bericht kommt zu dem Ergebnis, dass fast die Hälfte aller umweltschädlichen Subventionen in Deutschland im Verkehrsbereich anfallen. Hier muss grundsätzlich gegengesteuert werden“, so Michael Ziesak, VCD-Bundesvorsitzender. Gerd Lottsiepen, verkehrspolitischer Sprecher des VCD, forderte bei der Besteuerung der Dienstwagen ein Einfließen ökologischer Faktoren und empfahl eine Orientierung der Besteuerung an den CO2-Emssionen.
Text: Peter Rensch