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Biosprit vs. Nahrungsmitteln: Armut steigt!
Beim UN-Welternährungsausschuss vom 7. bis 11. Oktober in Rom steht eines im Vordergrund: Die Debatte um die Konkurrenz zwischen Biosprit- und Nahrungsmittelproduktion! Neue Erkenntnisse belegen, dass dies eine Hauptursache für Landgrabbing ist.
Es gibt laut Oxfam beweiskräftige Belege dafür, dass Biosprit die Nahrungsmittelpreise und die Preisschwankungen bei Nahrungsmitteln erhöht sowie eine Hauptursache für Landgrabbing ist. „Die Biosprit-Produktion tritt in Konkurrenz zu Nahrungsmitteln und gefährdet die Ernährungssicherheit“, kritisiert Agrar-Expertin Marita Wiggerthale. Diese bezeichnet man als „Tank-Teller-Konflikt“. Weltweit würden bereits 55 Millionen Hektar für den Anbau von Biosprit-Pflanzen verwendet. Dies entspreche einem Fünftel der Fläche für die Nahrungsmittelproduktion.
Den Regierungen bleiben noch 800 Tage, um bis Ende 2015 das erste Millennium-Entwicklungsziel – die Halbierung des Anteils der in extremer Armut und Hunger lebenden Menschen – zu erreichen. Dafür müsste die Zahl der Hungernden auf 810 Millionen reduziert werden. Nach FAO-Angaben haben aktuell 842 Millionen Menschen nicht genug zu essen.
Quelle: Oxfam / Text: Christina Jung