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Pest bei Schweinen: Reisewarnung für Osteuropa
Die Afrikanische Schweinepest treibt in Osteuropa ihr Unwesen. Reisende müssen jetzt besonders aufpassen, dass sie deutsche Schweine nicht mit der Pest infizieren.
Ende Januar 2014 konnte die Afrikanische Schweinepest (ASP) bei zwei Wildschweinen in Litauen nachgewiesen werden. Schon im Jahr 2007 verbreitete sich die Schweinepest in Osteuropa. Anfänglich in unterschiedlichen Kaukasus-Staaten, danach auch in Nord- und West-Russland als auch in Weißrussland und der Ukraine. Bei der für Schweine hoch infektiösen Krankheit besteht jedoch keine Ansteckungsgefahr für Menschen oder andere Tiere. Bei dem aktuell grassierenden Seuchenstamm sterben die Schweine meistens innerhalb von zehn Tagen. Es gibt keine Impfstoffe oder Heilmethoden für die Krankheit. ASP ist ein besonders gefährlicher Virus, denn er kann mehrere Monate überleben und bei Kälte sogar mehrere Jahre.
Schnelle Übertragung der Krankheit: Achtung beim Jagen
Er ist von Tier zu Tier übertragbar, aber auch durch kontaminiertes Fleisch oder Gegenstände. Das nordrhein-westfälische Verbraucherschutzministerium hat jetzt Hinweise zum Umgang mit Lebensmittel tierischen Ursprungs veröffentlicht: Reisende aus Litauen, Ukraine, Russland und Weißrussland sollen keine Lebensmittel tierischen Ursprungs mit nach Deutschland bringen oder Speisereste aus den Regionen in Deutschland wegzuwerfen. Gerade bei Jagdreisen ist Vorsicht geboten. Jäger sollten auf Jagdtrophäen genauso verzichten wie auf das Mitnehmen von Wildfleisch. Außerdem sollten sie Kleidung, Geräte und Jagdmesser reinigen und bestenfalls desinfizieren. Durch die Maßnahmen soll das Übergreifen des ASP-Erregers auf einheimische Schweinebestände verhindert werde.
Quelle: Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen
Text: Kristina Reiß