Aus Abfall Chancen machen
Den Plastikabfall in den Ozeanen reduzieren und gleichzeitig neue Chancen für in Armut lebende Menschen schaffen: Dieses große Unternehmen ist jetzt mit dem Sozialunternehmen Plastic Bank eine Partnerschaft eingegangen, um ehrgeizige Ziele zu erreichen.
Weltweit nimmt die Verschmutzung der Ozeane durch Plastikabfall zu, gleichzeitig leben immer mehr Menschen in bitterer Armut. Seit 2013 setzt sich die von David Katz gegründete Plastic Bank dafür ein, dass aus Abfall ein Wert geschaffen wird, wodurch die Lebenssituation von Menschen in Armut verbessert wird. Das Sozialunternehmen spricht vor allem Menschen in Ländern an, in denen die Abfallwirtschaft-Infrastruktur mangelhaft ist, denn hier ist die Umweltverschmutzung besonders groß.
Abfall gelangt in Haiti in kleine Gewässer und von dort in den Ozean.
Kooperation mit Henkel für größere Reichweite
Unterstützt wird Plastic Bank seit kurzem von Henkel, das als erstes globales Konsumgüterunternehmen eine Partnerschaft mit dem Sozialunternehmen eingeht. Zunächst entstehen im Rahmen der Partnerschaft Plastik-Sammelcenter in Haiti. Dort kann die lokale Bevölkerung gesammelten Plastikmüll abgeben und erhält im Gegenzug Geld, Sachspenden oder Sozialleistungen. Auf diese Weise wird aus Plastik Wert geschaffen, bevor der Abfall Gewässer oder Ozeane verschmutzt. Der Plastikmüll wird sortiert und verarbeitet und kann anschließend wieder der Recycling-Wertschöpfungskette zugeführt werden. Langfristig möchte Henkel das recycelte Plastik auch in seinen eigenen Produktverpackungen einsetzen.
Für Henkel ist die Kooperation mit Plastic Bank ein weiterer Schritt im Rahmen seines Engagements für mehr Nachhaltigkeit. So kamen schon im Jahr 2016 in den Verpackungen von rund 1,3 Milliarden Wasch- und Reinigungsmitteln sowie Kosmetikprodukten weltweit recyceltes Plastik zum Einsatz. Zudem arbeitet das Unternehmen daran, Verpackungsmaterial zu reduzieren und zu verbessern. Mit der Initiative „Million Chances“ der Marke Schwarzkopf hilft Henkel außerdem durch Weiterbildungen und Bildungsperspektiven Mädchen und Frauen auf der ganzen Welt dabei, sich eine positive Zukunft aufzubauen.
Quelle: Henkel; Bilder: Henkel; Autor: Annika Klein