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Münchner bevorzugen Produkte aus artgerechter Tierhaltung
Eine TNS Emnid-Umfrage unter Münchner/innen bringt es ans Tageslicht: Verbraucher sind dazu bereit, für Produkte aus nachweislich artgerechter Tierhaltung, mehr Geld zu zahlen.
Bei der von Tollwood in Auftrag gegebenen Umfrage wurden 1.001 Münchner/innen in der Zeit vom 12. bis 27. September 2014 befragt. 85 Prozent gaben an, auf Veranstaltungen der Stadt München mehr Geld auszugeben, wenn Produkte aus nachweislich artgerechter Tierhaltung angeboten werden und 75 Prozent begrüßten es gar, wenn die Stadt München in ihrem Wirkungskreis vorschreibt, Fleischprodukte aus artgerechter Haltung zu beziehen.
Mehrpreis für bessere Produkte
Laut Stephanie Weigel, Leiterin der Tollwood-Umweltabteilung, sei die Ablehnung der industriellen Massentierhaltung in der breiten Bevölkerung angekommen. „Eine überwältigende Mehrheit der Münchnerinnen und Münchner wünscht sich Produkte aus artgerechter Tierhaltung – und nicht nur das: Sie ist auch bereit, dafür einen Mehrpreis zu bezahlen.“ Das Argument, dass nur wohlhabende Bürger sich artgerechte Produkte leisten können und wollen, gelte nicht mehr. Diesen Trend bestätigt auch Rainer Roehl von áverdis: „Die Herkunft und Qualität von Lebensmitteln spielt beim privaten Lebensmitteleinkauf eine zunehmend wichtige Rolle. In der Gastronomie beobachten wir eine ähnliche Entwicklung.“
Tollwood ist Veranstalter eines Kulturfestivals in München und sieht sich als Forum für Ökologie und Umweltbewusstsein.
Textquelle: Tollwood
Bildquelle: Bernd Wackerbauer
Text: Ulrike Rensch